Blick zurück in die Geschichte: Als in Aachen rheinische Separatisten putschten

Die Gegendwart: Krieg in der Ukraine, Aufstand in China, Bürgerkrieg im Iran. Dazu Elon Musk, der die geliebte Plattform Twitter ruiniert, Donald Trump, der womöglich der nächste US-Präsident sein wird, unglaublich viele schwer erkrankte Kleinkinder in Deutschland, Inflation, Klimakrise, Energiekrise, Deutschlands Ausscheiden aus der WM und die Unfähigkeit zu Abschreckung und Verteidigung (im Fußball wie im Land). Alles nicht miteinander zu vergleichen. Aber: Weit und breit nichts, was uns einen Funken Freude bescheren könnte.

Da wenden wir uns mal kurz der Historie zu, (die allerdings im hier vorliegenden Fall auch katastrophal geendet hat, nämlich mit der in Deutschland über Jahrhunderte gemachten Erfahrung, dass sich Protest, Aufstand und ähnliches nicht lohnen, immer niedergeschlagen werden). Die Stadtverwaltung, Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing, hat uns freundlicherweise folgende Mitteilung zu einem interessanten Termin zukommen lassen:

Separatistische Aktivist*innen proklamierten am 21. Oktober 1923 in Aachen einen neuen Staat: die Rheinische Republik. Dieser Aachener Putsch markiert den Beginn mehrmonatiger politischer Unruhen im gesamten Rheinland. Auch in Aachen kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bevor die belgischen Besatzungsbehörden den Putsch nach knapp zwei Wochen beendeten.

In der Reihe „Europa am Dienstag“ werden am Dienstag, 6. Dezember, um 19 Uhr die Ereignisse auf der Basis neuer Forschungen beleuchtet und in den Kontext des Jahres 1923 gestellt, in dem die Weimarer Demokratie eine ihrer schwersten Krisen erlebte. Als Experten stehen der Leiter des Aachener Stadtarchivs Dr. René Rohrkamp und der wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Thomas Müller zur Verfügung.

Die beiden Geschichtswissenschaftler haben zusammen mit anderen bereits etliche Bücher und Aufsätze über die Geschichte der Region Aachen veröffentlicht, so zum Beispiel über das Warenhaus Tietz und über das Kriegsende 1918. Die Moderation übernimmt Professor Dr. Frank Pohle, Leiter der Route Charlemagne und Juniorprofessor für Geschichte und Kultur der Region Maas/Rhein an der RWTH Aachen.

Der Vortrag findet im Grashaus am Fischmarkt 3 sowie als Online-Übertragung statt. Im Grashaus gilt eine Maskenpflicht. Die Anmeldung für die kostenlose Veranstaltung erfolgt auf der Website von „Europa am Dienstag“ unter www.europa-dienstag.de . Direkter Link zur Anmeldung: https://ogy.de/Aachen-1923

Facebook: https://www.facebook.com/events/476245151201188

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