Ganser-Freunde und Ganser-Gegner auf dem Markt und im Rathaus

Hörten sich die Reden ihrer Sprecher an: Ganser-Freunde (hinten) und Ganser-Gegner (vorne).

Fällt Rassismus unter Meinungsfreiheit? Darf man Hetze verbreiten und zwar, indem man sich auf die Meinungsfreiheit beruft? Einige Aachener trugen diese und ähnliche Fragen gestern an den Rat der Stadt heran. Eine wirkliche Antwort erhielten sie nicht.

Es ging mal wieder um den Schweizer Daniele Ganser, der Ende März im Eurogress die Frage beantworten will, warum Russland die Ukraine überfallen hat. (Spoiler: Er meint, die Amerikaner seien schuld, sie hätten die Sache geschickt eingefädelt). Auf dem Markt und im Rathaus konnte man heute (1. März) zwei Gruppen erleben: Die einen wollten, dass Ganser der Auftritt im Eurogress untersagt wird, die anderen pochten auf „Meinungsfreiheit“ und wollten den Schweizer auftreten lassen.

Der selbsternannte Friedensforscher hat auf die schwierigsten Fragen sehr einfache Antworten. Zu Russland und insbesondere zu Corona und dem Holokaust. Das macht ihn beliebt. Man muss ihm nur zuhören und nicht lange nachfragen, dann weiß man Bescheid, kann sich zurücklehnen und auch noch das Gefühl haben, man gehöre zu den wenigen Menschen, die wirklich durchblicken. Wer Ganser glaubt, meint zu wissen, was alles an geheimen Sachen hinter dem Vorhang abgeht.

Die Stadtverwaltung in Gestalt der Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen will sich offenbar im Fall Ganser nicht festlegen. Die CDU meint, sie stimme in nichts mit Ganser überein, er müsse aber seine Ansichten in einem städtischen Gebäude äußern dürfen. Die Grünen wollen ihm das Eurogress nicht überlassen. Ebenso Linke, Volt, Piraten, UWG und Die Partei sowie Gewerkschaften und der Verein Aachener Friedenspreis, die Deutsch-Israelische Gesellschaft, die Gruppe „Omas gegen Rechts“ und Ukrainer in Aachen.

Kein städtischer Raum für Feinde und Verächter unserer Demokratie“, steht da. Im Rathaus prallten gestern die Meinungen aufeinander.

Die Sache scheint entschieden, allerdings kann sich da noch einiges hochschaukeln. Vielleicht wird die Ganser-Veranstaltung am Ende von der Polizei abgesagt, weil die Situation zu gefährlich wird, die Polizei „Gefahr im Verzug“ sieht und Ganser sowieso wegen Dauergeschrei von keinem Menschen im Saal verstanden wird, rein akustisch. Mal abwarten.

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Hunko (MdB) aus Aachen macht sich für Ganser und Guérot stark

Zur Auseinandersetzung um den Auftritt des Schweizers Daniele Ganser schickte Andrej Hunko, Bundestagsabgeordneter der Partei Die Linke aus Aachen eine Pressemitteilung, aus der hier leicht gekürzt zitiert wird. Hunko schreibt:

„Die Versuche eine Veranstaltung von Daniele Ganser in Aachen zu verhindern, bewegen sich außerhalb des Rahmens der in Art 5 des Grundgesetzes verbrieften Meinungsfreiheit.“ Hunderte Aachenerinnen und Aachener hätten inzwischen Karten gekauft. Diese hätten das Recht, sich „ein unzensiertes Bild“ des Schweizers, der sich selbst Friedensforscher nennt, zu machen.

Die mögliche Absage in Aachen würde sich, so Hunko, „in ähnliche Vorgänge der Gegenwart einreihen, etwa in die Absage des Konzertes des Musikers Markus Stockhausen in Aachen, in die Absage eines Konzerts des Pink-Floyd-Gründers Roger Waters in Frankfurt und möglicherweise anderen Städten oder in die Kündigung der Professur der Europawissenschaftlerin Ulrike Guérot durch die Uni Bonn“.

Hunko nennt das alles eine „dramatische Erosion demokratischer Grundrechte“ in Deutschland. Diese sei „zutiefst Besorgnis erregend“.

Der Aachener Bundestagsabgeordnete (Die Linke) zitiert die Neue Zürcher Zeitung von Samstag, die meinte, der Reifegrad einer Demokratie zeige sich am Umgang mit kritischen Stimmen. Die Absage von Veranstaltungen umstrittener Redner ist für Hunko „ein Kennzeichen autoritärer Systeme“.

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Klares „nein“ zum Auftritt von Daniele Ganser in einem städtischen Gebäude

Ein umstrittener Redner will Ende März im Eurogress auftreten. Grüne, SPD, die Mitglieder der Fraktion Zukunft im Rat der Stadt Aachen und viele andere meinen: Das sollten wir uns ersparen. Dem Redner, Dr. Daniele Ganser, werden immer wieder antisemitische, verfassungsfeindliche Aussagen vorgeworfen. Wie es ihm gelingen konnte, die Erlaubnis zu einem Auftritt im Aachener Eurogress zu bekommen (alle Eintrittskarten sollen ausverkauft sein), das ist unklar. Hat vielleicht mit Unachtsamkeit zu tun.

Im Nachhinein wurde überlegt, ob es möglich ist, diese Erlaubnis wieder rückgängig zu machen. Derzeit ist man wohl diesbezüglich noch nicht zu einem Ende gelangt. Kann sein, dass übermorgen (01. 03., Sitzung des Stadtrates im Rathaus, Beginn: 17 Uhr) darüber diskutiert wird. Gansers Auftritte in Dortmund und Nürnberg wurden bereits abgesagt. Beide Städte müssen mit Schadensersatzforderungen rechnen. Aber das ist es den dortigen Stadträten wohl wert.

Ganser erregte insbesondere Aufmerksamkeit, als er landauf, landab die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie mit der Vernichtung der Juden im Nationalsozialismus in Verbindung brachte. – Unzweifelhaft ist Meinungsfreiheit ein hohes Gut und allen Deutschen garantiert. Ganser kann seine demokratiefeindlichen Meinungen verbreiten, allerdings am besten nicht in einem städtischen Gebäude. Das sieht nämlich so aus, als stimme Aachen mit Rat und Verwaltung der Verbreitung von Gansers Thesen zu. Davon kann aber keine Rede sein.

In den sozialen Medien wird vielfach vor Ganser gewarnt. Schon als anlässlich der Pandemie überraschend viele Schwurbler mit den absurdesten Thesen um die Ecke kamen, konnte man sich fürchten. Was werden die als nächstes Schreckliches erzählen, fragte man sich. Jetzt wissen wir es.

Es gibt Krieg, Putin will eine Neuordnung der Machtverhältnisse in Europa, die Schwurbler unterstützen ihn und fordern: keine Waffenlieferung mehr an die Ukraine. Das wäre ein klarer Fall von unterlassener Hilfeleistung. Ganser ist einer von denen, die zu Russlands Krieg gegen die Ukraine haarsträubende Verschwörungstheorien entwickeln. Man sollte ihn nicht im Eurogress auftreten lassen.

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Analyse zum Weiterlesen: Warum Daniele Ganser unseriös ist.

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Heute und morgen: Warnstreiks

Ihr müsst mit Einschränkungen bei der Verwaltung und der Müll- und Abfallentsorgung rechnen

Müll und Abfall bleiben liegen, wenn zum Streik aufgerufen wird. Streiken ist großer Mist, muss aber immer dann geschehen, wenn man sich gegen grobe Ungerechtigkeit (in der Bezahlung) zur Wehr setzen will. Außerdem: Mit einem Streik, von dem keiner was merkt, erreicht man nichts. Deshalb sind von Streiks leider auch immer völlig Unbeteiligte betroffen.

In der Stadtverwaltung sind die Gewerkschaftsmitglieder am heutigen Montag, 27. Februar, zum Warnstreik aufgerufen. Das kann Auswirkungen auf alle Bereiche der Stadtverwaltung und ihrer Einrichtungen haben. Welche Bereiche wie stark betroffen sind, wird später mitgeteilt.

Die Stadtverwaltung hatte schon vorab um Verständnis gebeten, wenn bestreikte Bereiche und Einrichtungen heute und morgen „ohne Ankündigung nicht geöffnet sind oder nur eingeschränkt arbeiten können“.

Am Dienstag, 28. Februar, sind die Beschäftigten des Aachener Stadtbetriebs zum ganztägigen Warnstreik aufgefordert. Dabei kann es erneut zu Ausfällen bei der Abfallsammlung kommen. Das genaue Ausmaß der Streikauswirkungen ist einfach noch nicht abzusehen.

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Nachts im Frankenberger Viertel unterwegs

Blick in Richtung Neumarkt von der Oppenhoffallee aus.
Nachts gesehen in der Lothringer Straße: Drei Bäume wurden in der Nähe vom Restaurant Cocon gefällt. Dort wird ein kleiner, bisher namenloser Platz neu gestaltet. Es sollen auch mehrere neue Bäume gepflanzt werden. Trotzdem: Es ist schade, dass bei der Neugestaltung der Ecke die alten Bäume nicht alle berücksichtig und eingeplant werden konnten. Übrigens: 400 Bäume etwa verliert Aachen netto jedes Jahr.
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Am Jahrestag: Traurig und kämpferisch zugleich

In Aachen lebende Flüchtlinge aus der Ukraine demonstrierten am Jahrestag des Kriegsbeginns. Rund 2500 sollen es laut Polizeibericht gewesen sein, die sich am Hauptbahnhof versammelten und durch die Stadt zogen. Auf dem Katschhof gab es eine Kundgebung. Selten sah man eine Demonstration, an der sich so viele junge Frauen beteiligten.
Die Farben Blau und Gelb dominierten alles. Das Motto von Demonstration und Kundgebung lautete „Light Will Win Over Darkness“, ein zuversichtliches und zugleich widerständiges Motto. Es drückt aus, was viele Menschen in Aachen empfinden. Dass nämlich am Ende Putin – in welcher Form auch immer – von seinem Vorhaben, die Ukraine als Staat zu vernichten, abrücken muss.
Sie sangen die ukrainische Nationalhymne und riefen „danke Aachen, danke Deutschland“. Aachen hat bis jetzt 2650 aus der Ukraine Geflüchtete aufgenommen. Ihre Kinder wurden in Kitas und Schulen integriert. Die ersten Flüchtlinge kamen übrigens schon zwei Tage nach Beginn des Krieges. Die Aachener*innen halfen und spendeten bis sie gebremst werden mussten. Auf dem Katschhof standen alle zusammen und freuten sich über teilnahmsvolle Worte von Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Karlspreis-Sprecher Jürgen Linden. Zahlreiche Kommunalpolitiker*innen waren – als Zeichen der Solidarität – ebenfalls zum Katschhof gekommen.
Unermessliches Leid wird den Menschen in der Ukraine angetan. Fern der Heimat schauen sie mit Schrecken auf das, was ein grausamer Diktator und willige Soldaten in ihrem Land anrichten. Eins wollen sie mit Sicherheit nicht: aufgeben und dem Diktator auch noch Teile ihres Heimatlandes überlassen. Bei aller Trauer war auch Wut dabei, als Slogans skandiert wurden, die sich auf verschleppte Kinder bezogen und auf die Ukraine, die als Teil Europas gesehen wird. Eins ist sicher: auch die Mehrheit der Aachener verabscheut, was den Menschen der Ukraine widerfährt.
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Neues Denkmal am Holzgraben (war wohl leider nicht zu verhindern)

Ein neues Denkmal mit den Figuren Schängche, Tant Hazzor und Noppeney steht jetzt am Holzgraben Es ist nicht gerade avantgardistisch bzw. bahnbrechend modern, aber doch richtungweisend für große Teile von Aachen. Foto: Stadt Aachen/Malou Bresser.

Die Stadtverwaltung teilt mit: „Die Stadt Aachen hat zusammen mit dem Förderverein „Öcher Schängche Denkmal“ am Freitag, 24. Februar, das Denkmal am Holzgraben aufstellen lassen. Es erinnert an den 100. Geburtstag der Stadtpuppenbühne Öcher Schängche im Mai 2021.

Die Bronzeplastik mit den Figuren Schängche, Tant Hazzor und Noppeney steht auf einem Podest aus Blaustein. Die offizielle Einweihung des Denkmals soll Anfang Mai 2023 folgen.“ 

Um die Aufstellung hat es große Diskussionen gegeben und auch Streit. Das Denkmal ist nicht jedermanns Geschmack. Es wurde die Ansicht vertreten, dass in der Aachener Innenstadt schon genug Püppchen und niedliche Figürchen aufgestellt wurden. Beobachtet wurde eine Disneylandisierung der Innenstadt. Doch die Kritiker*innen konnten sich nicht durchsetzen.

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Feiernde hinterlassen Berge von Müll

Auch das ist Rosenmontag, leider. Eine unglaublicher Menge Abfall flutet die Straßen der Innenstadt.

Gestern nach dem Zug als letztes gesehen, heute Morgen als erstes in der Mataréstraße gehört: die Truppe der Kehrmännchen und -frauen bei der Arbeit. Unglaublich, was an Müll weggeräumt werden muss, weil ganz Aachen stundenlang Narrenschiffe an sich vorbeiziehen lässt.  Rund 13 Tonnen Abfall sollen nach den Umzügen am Sonntag und Montag gesammelt worden sein.

Räumen auf, was andere achtlos wegwerfen: das Team vom Stadtbetrieb.

Schaut man in die sozialen Netze, dann fällt auf, dass sehr viele Leute nicht das geringste Verständnis haben für diese traditionelle Form des Feierns. Ja, Leute, da können wir euch auch nicht helfen. Der Karneval wurde uns von unseren Eltern in die DNA geträufelt. Man freut sich hier quasi automatisch, wenn einem der Winter und die Kälte auf die Nerven gehen und dann die Musik ertönt und verkleidete Leute zu sehen sind. Es ist eine leider unbeschreiblich mächtige, innere Regung.

Was die Polizei mitteilt, ist hier zusammengefasst:

In Aachen und der StädteRegion haben gestern (20. Februar) Schätzungen zufolge in der Stadt Aachen etwa 250.000 Menschen gefeiert, in Eschweiler waren es 200.000 Karnevalisten.

Die Polizei zieht – wie bereits nach Fettdonnerstag – ein weitestgehend positives Fazit. In der gesamten StädteRegion seien 9 Körperverletzungsdelikte gemeldet worden. Darüber hinaus habe es bis zum Abend 2 Beleidigungen, 2 Sachbeschädigungen und einen Widerstand gegeben. „8 Personen bekamen einen Platzverweis und 6 Personen mussten den Tag in Polizeigewahrsam verbringen“, steht im Polizeibericht. Und weiter: Die Zahl der Zwischenfälle bleibt insgesamt unter den Meldungen aus dem Jahr 2020 (vor der Corona-Pandemie).

In Aachen kam es am Adalbertsteinweg zu einer Schlägerei, im Rahmen dessen einer Person eine Dose an den Kopf geworfen wurde. Auch vor einem Hotel in der Peterstraße gerieten mehrere Personen in eine gewalttätige Auseinandersetzung. Dort wurde eine Person durch Pfefferspray verletzt. Fazit: Bis auf ein paar Zwischenfälle verliefen die diesjährigen Karnevalstage friedlich. (kg/sk)

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Ein Rosenmontag, wie er sein muss: Mit tollen Wagen, Fußgruppen, Musik und Prinz

Vür sönd allemole Öcher Jecken und uns fliegen die Bonbons um die Ohren. Foto: Henning Brinkmann
Mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen – parteilos, aber den Grünen verpflichtet – wurde erstmals in Aachen wieder die Obrigkeit durch den Kakao gezogen.

Der Kinderzug war ja schon groß und schön, aber der Rosenmontagszug überragte den des Märchenprinzen in jeder Hinsicht. Als die ersten Wagen heute am Rathaus ankamen, war der Wagen von Prinz Guido I. am oberen Adalbertsteinweg noch nicht mal abgefahren.

Tribünen waren aufgebaut am Theater, am Elisenbrunnen und auf dem Markt. Dort wurde der Zug auch teils richtig launig kommentiert. Am Straßenrand war fast jede/r kostümiert und gut gelaunt, das Wetter spielte mit. Tolle Musikgruppen gab es, aber leider zu wenige. Die Musik kam meistens von den Wagen via Anlagen runter.

Es gab mehrere Mottowagen. Am besten hat uns der mit Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen gefallen. Sie hat sich in den Pollern festgefahren, sitzt selbst eingequetscht in einem Lastenrad und darf nicht parken und nicht halten. Ihre eigene Politik scheint sie zu erschrecken. Sehr witzig.

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Gigantischer Kinderzug auf dem Weg zum Rathaus

Das gab es noch nie: Ein Mottowagen – entworfen vom berühmten Jaques Tilly – im Kinderzug. Speziell der Aachener Karneval setzt pro Jahr in einer normalen Session in Aachen rund 40 Millionen Euro um.

Jede Menge Kinder sind jetzt – trotz Regen und viel Wind – auf den Beinen. Derzeit wälzt sich ein riesiger Zug mit vielen Wagen, Musik und Fußgruppen durch die Stadt.

Vorneweg, was man noch nie sah im Kinderkostümzug (jedenfalls in den letzten 20 Jahren nicht): ein Mottowagen, entworfen vom Düsseldorfer Jaques Tilly. Wir sehen einen kotzenden Esel, einen „Dukaten-Esel“, der unter Inflation und Energiekosten zusammenbricht und der hinten immer noch goldene Münzen scheißt. Das arme Tier. Es soll die ehrenamtlich arbeitenden Karnevalist*innen darstellen. Die haben es schwer.

Für mindestens drei Jahrgänge ist so ein Kinderzug etwas komplett Neues. Entsprechend standen die Münder offen und es wurde krass gestaunt. Wie immer wurden Süßigkeiten eingesammelt, die reichlich von den Wagen auf die Menschen am Straßenrand niederprasselten. Im Kinderzug sah man eine kleine Pferdegruppe. Die Kinder konnten es kaum fassen – echte Pferde. Die waren leider ein bisschen nervös und konnten einem leidtun.

Die Pferde sind eine Mega-Attraktion für Kinder, die Tiere leiden allerdings, das konnte man sehen.  Wer Ausdauer hat, kann am Ende Klein- und Großkehrmaschinen, Pritschenfahrzeuge, Presswagen, einen Werkstattwagen und natürlich Kehrmännchen zu Fuß erleben. Die reinigen die Straße. Es seien an den beiden Tagen (Tulpensonntag und Rosenmontag) mehr als 130 Mitarbeiter*innen der Stadtreinigung im Einsatz, teilte das Presseamt mit. Nicht wenige davon heute bei den zahlreichen kleineren Zügen in Stadtteilen wie Lichtenbusch, Richterich, Eilendorf und Brand.

Wenn du aus dem Fenster schaust und du siehst lauter grüne und blaue Männchen, dann ist Karneval. Foto: Henning Brinkmann
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