Von einer neuen „Strahlenbelastung für Aachen“ ist in einer Petition die Rede, die dieser Tage vielen Aachener Bürgerinnen und Bürgern zugemailt wurde. Man soll diese Petition unterschreiben, steht da.
Die „Petition zum neuen Mobilfunkstandard“, 5G, enthält lauter Unwahrheiten und handelt – wie erwähnt – von angeblich gesundheitlich bedenklicher Strahlenbelastung. Dabei ist mit 5G genau das Gegenteil der Fall, die Strahlung wird mit 5G niedriger.
Die Technikfeindlichkeit kann einen wirklich traurig machen, und es ist schade, dass es in Deutschland, dem Land der Erfinder und Ingenieure, jemals dazu kommen konnte. Offenbar folgt auf jahrzehntelange hemmungslose Technik-Begeisterung jetzt das genaue Gegenteil. So geht es von einem Extrem ins andere. Die Petition werde ich nicht unterschreiben und auch nicht weiterverbreiten.
Zu dem Vorgang schreibt Matthias Achilles, Kandidat der Piratenpartei für den Rat der Stadt Aachen:
Nein, ich möchte keine Petition gegen digitalen Infrastrukturausbau in
Aachen unterschreiben.
Es gibt nach meinem besten Wissen keinen Zusammenhang zwischen
Gesundheitsproblemen und einer normalen Mobilfunknutzung.
Ja, 5G benötigt mehr Basisstationen, die aber jeweils mit weniger
Leistung senden. Und die höhere Energiedichte bei höheren Frequenzen
führt lediglich dazu, dass diese elektromagnetischen Wellen stark
gedämpft werden und nicht merklich in einen menschlichen Körper
eindringen können.
Wer sich dazu einen tieferen Einblick verschaffen will, der/dem sei
folgendes Video empfohlen (in Englisch):
https://www.youtube.com/watch?v=g-gGeAe-PJA
Informiert euch, bleibt bei den wissenschaftlichen Fakten und gestaltet
mit uns eine Zukunft, in der wir alle vom technischen Fortschritt
profitieren.
Viele Grüße,
Matthias Achilles
Oberbürgermeisterkandidat Piraten Aachen
Für einen Generationenwechsel im Rathaus
