
Das wär doch mal was: Aus der Eifel oder aus Belgien mit dem eigenen Pkw Richtung Aachen fahren, dort den Wagen abstellen und umstandslos mit einem Bus der Aseag in die Innenstadt fahren.
Wenn Realität wird, was jüngst im Mobilitätsausschuss beschlossen wurde, dann werden Pendler bald den Parkplatz am Hangeweiher nutzen können. Der Schotterplatz könnte für 10.000 Euro hergerichtet werden. 120 Stellplätze stünden dann bereit. Und die Linie 2 der Aseag hält direkt nebenan in der Goethestraße. Für 5 Euro könnten dann 5 Personen per Bus in die Innenstadt fahren.
Damit nicht genug: Der Platz sollte beleuchtet sein, eine öffentliche Toilette haben, dort sollte es eine von diesen beleuchteten Tafeln mit den Abfahrtzeiten der Busse in Echtzeit geben. Und es sollte eine eindeutige Beschilderung mit Hinweisen auf das P&R-Angebot geben. Matthias Achilles, Pirat im Ausschuss, schlug das vor, einstimmig wurde es so beschlossen.
Fast 1,5 Millionen Euro für das Freibad
Die Stadt Aachen erhält überraschend 1.485.000 Euro für die Sanierung des Freibad Hangeweiher aus Berlin. Das Geld stammt aus einem Bundesprogramm. War der Aachener Antrag zunächst nicht berücksichtigt worden, konnte er nun doch noch befürwortet werden, weil die Mittel für das Programm 2020 um weitere 600 Millionen Euro aufgestockt wurden.
Damit möchten die Politiker*innen in Berlin „dem Investitionsstau bei der Sanierung kommunaler Infrastruktur begegnen“, heißt es in einer Mitteilung.
Mit dem Geld kann der bereits geplante, dritte Bauabschnitt in Angriff genommen werden: Die gut 50 Jahre alten Hochbauten sollen durch neue, moderne Gebäude ersetzt werden. Es würden die Umkleidebereiche und Sanitäranlagen modernisiert.
Die Eingangssituation soll ebenfalls komplett neu gestaltet werden, auch um zukünftig an besonders besucherstarken Tagen lange Schlangen an den Kassen zu verhindern. In den vergangenen Jahren ist mit Geld aus der Kasse der Stadt Aachen bereits für 2,1 Millionen Euro die gesamte Technik des Bades erneuert worden. In einem zweiten Abschnitt wurden bereits für 2,7 Millionen Euro das Becken und die Außenanlagen erneuert.