Streit um Projekt in der Nizzaallee. Eigentumswohnungen und Studentenbuden.

Auf 8200 Quadratmeter wird in der Nizzaallee gebaut. Exklusive Eigentumswohnungen und öffentlich geförderter Wohnungsbau sollen entstehen.

In der Nizzaallee – am Fuße des Lousberg – befindet sich ein Bauprojekt, um das es schon seit geraumer Zeit Streit gibt: zwischen Lousberg-Bewohnern einerseits und Stadtverwaltung und Politik andererseits. Ein Kölner Investor möchte dort nichts weniger als ein Palais (mit 17 Eigentumswohnungen) errichten und direkt daneben noch 157 Appartements für Studierende.

35 Millionen Euro sollen investiert werden.

Die Nizzaallee ist eine der besten Wohnadressen Aachens. Sie ist Gegenstand von Beratungen in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses, die übrigens noch in der alten Politik-Besetzung mit Harald Baal (CDU) als Vorsitzendem stattfindet.

Von außen betrachtet geht es bei dem Streit ziemlich drunter und drüber. 

Kurz gesagt meinen die Anwohner*innen im Wesentlichen, die 2 geplanten Gebäude seien viel zu groß, quasi furchtbar überdimensioniert und hätten gar nicht genehmigt werden dürfen. Das sei vor 10 Jahren auch zugesagt worden, dass nämlich der Charakter der Nizzaallee nicht durch übergroße, neue Wohnanlagen beschädigt werden dürfe. Die Lousberg-Gesellschaft schaltete wegen der Studierenden-Wohnungen den Petitionsausschuss des Landtags ein. 

Die Nizzaallee ist in der Tat in Gänze ein bauhistorisches Juwel. Rotdornbäume stehen vor wundervollen weißen, alten Villen. Eine Augenweide. Aber sehr große, moderne Wohnanlagen gibt es dort ebenfalls.

Die Stadtverwaltung und die Politiker*innen meinen, die vom Investor geplanten Gebäude seien zwar ziemlich groß, aber doch nicht so irre groß, dass sie nicht hätten genehmigt werden dürfen. Sie würden sich gut in die übrige Bebauung eingliedern. Aachen müsse den Bedarf an Wohnraum so oder so decken, den Bedarf an Studentenwohnungen und auch den Bedarf an Luxuswohnungen. 

Auf dem 8200 Quadratmeter großen Grundstück, das mal der RWTH gehörte,  haben schon Rodungsarbeiten und umfangreiche Ausschachtungsarbeiten stattgefunden. Es schaut aus, als hätte die Stefan Frey Immobilien-Projekt-Management AG dort Fakten geschaffen.

Wie das „Palais Albert“ genannte Bauprojekt (17 Eigentumswohnungen mit 3 Penthäusern) einmal aussehen wird, ist hier zu sehen. Links daneben kommen die Appartments für die Studenten ein bisschen ins Bild.

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Zum Einsehen: Vorlage mit mehreren Anlagen für die Sitzung von Donnerstag, 8. Oktober, 17 Uhr, im Sitzungssaal des Rates. Die Sitzung ist öffentlich. Maske nicht vergessen.

Zum Weiterlesen: https://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/nachbarn-blicken-kritisch-auf-die-neubauplaene_aid-50166931?hash=&utm_source=facebook

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