
Das Haus heißt zwar immer noch „Haus zum Mohren“ und das wird auch so bleiben. In der alten Kaiserstadt hatte ja einst jedes Haus in der Innenstadt einen eigenen Namen. Schwan, Schwein und Einhorn zum Beispiel. Aber das Café in dem Haus hat seinen Namen gewechselt. Ihr möchtet die Zuschriften übrigens lieber nicht lesen, die die Eigentümer-Familie nach der Umbenennung bekommen hat. Da müsste man nämlich zur Kenntnis nehmen, wie es mit der Toleranz und dem Rassismus im feinen Aachen wirklich steht.
Aber was solls!? Jetzt heißt das Café „Lammerskötter im Hof“, und einen besseren Namen kann ein Café in Aachen gar nicht haben. Der Name Lammerskötter steht ja in Aachen und besonders in Burtscheid schon seit 3 Generationen für allerfeinsten Kuchen, für leckeres Eis, Pralinen und überhaupt beste Gastlichkeit. Kein Wunder, dass die Familie diesen Namen bevorzugt. Anders wäre geradezu dumm.
Dort kann man auch Zeitungen lesen, die örtliche Lokalzeitung und DIE ZEIT – um nur zwei zu nennen. Man sieht sich.
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Da kann man leicht den Überblick verlieren. In Aachen wird derzeit viel gebaut. Wohnungen, Büros, Läden. Die Großprojekte sind in der Innenstadt nicht zu übersehen.

In der Alfonsstraße/Ecke Augustastraße befindet sich die jüngste Baustelle. In direkter Innenstadtnähe entstehen (für 30 Millionen Euro) 118 Wohnungen und eine Tiefgarage in sehr unterschiedlicher Größe. Angeblich zwischen ca. 30 Quadratmeter bis ca. 130 Quadratmeter, also vom 1-Zimmer-Apartment für Studierende bis zu 4-Zimmer-Wohnungen für Familien. Einziehen kann man dort voraussichtlich Ende 2022. Mehr Infos hier: https://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/grosses-projekt-in-der-alfonsstrasse-nimmt-fahrt-auf_aid-52505759 und hier https://www.wohnung-kaufen-aachen.de
Nächstes Projekt: Hanbrucher Straße/Ecke Vaalser Straße. – 77 exklusive Eigentumswohnungen (Motto: „Leben am Westpark“) werden gerade gebaut – einschließlich Tiefgarage. Bis 2023 will man fertig sein. Hier mehr Infos:
https://www.bonava.de/immobilien/aachen/westpark/eigentumswohnung
Bismarckstraße/Ecke Viktoriaallee drehen sich weitere Kräne wie in einem Tanz. Mitte 2022 soll auf 9000 Quadatermeter alles fertig sein. Bebaut wird das ehemalige Vegla-Gelände mitten im Frankenberger Viertel. Wohnungen (teils öffentlich gefördert) satt, eine Kita und Läden im Erdgeschoss, Büros, Arztpraxen und eine Tiefgarage wird es geben.
Ein weiteres Gebäude-Ensemble entsteht am Bahnhof auf 11.000 Quadratmetern. Unter dem Namen Blue Gate findet ihr das Projekt mit Bürogebäude, Hotel, Studierenden-Wohnungen und Läden sowie Tiefgarage und Fahrradparkhaus (für 400 Räder) im Netz. Google hilft weiter.