Wildblumen kämpfen mit satten Farben um deine Aufmerksamkeit

Aachens zweiter Name ist bekanntlich Baustellen-City. Aber es ist diesen Sommer auch „leuchtende-Blumenbeete-City“. In Parkanlagen, kleinen Grünstreifen und rund um Straßenbäume kämpfen Wildblumen mit satten Farben um deine Aufmerksamkeit. Es eignet sich nicht jeder Standort, aber der Stadtbetrieb versucht offenbar, immer mehr Flächen in Wildblumenwiesen zu verwandeln.

„Es wurden vereinzelt bereits mehrjährige Blumenmischungen von den Gärtner*innen des Stadtbetriebs ausgebracht, die nun testen, wie sich die Haltbarkeit der Pflanzen entwickelt“, erfahren wir aus einer Pressemitteilung. 

Möglicherweise profitieren von dem ganzen Blühzeug die Bienen und sonstigen Insekten, deren Nahrung und Lebensraum bisher zügig vernichtet wurde. Die Firma Bayer machte in der Vergangenheit Kasse mit unserer Aversion gegen Insekten.

Bei der Gestaltung werden in Aachen die Blühflächen übrigens so angelegt, dass viele Menschen sie sehen. „Das sind beispielsweise stark frequentierte Straßen, Plätze und Grünanlagen, aber auch das Umfeld öffentlicher Gebäude“, sagt Christoph Ruckert vom städtischen Fachbereich Klima und Umwelt.

Unzählige sehenswerte Blumenbeete und Blühstreifen verteilen sich quer durch das Stadtgebiet: Staudenbeete am Frankenberger Park, Beete im Elisengarten, Hochbeete am Burtscheider Markt und oberhalb der Kurparkterrassen oder Blühwiesen im Stadtgarten, unter anderem entlang der Monheimsallee.

Nicht wirklich überzeugend: Blumenkübel, wie sie einst in Beton in Einkaufsstraßen aufgestellt wurden, deren Ödnis sie aufhellen sollten. – Noch weniger überzeugend: die Bäumchen in mobilen Gefäßen (s. unten), großspurig „Wanderbaumallee“ genannt. Diese Installation am Templergraben soll wohl fantasielosen Zeitgenossen verdeutlichen, wie nett begrünter Straßenraum aussehen kann. Nur: Wer das bis jetzt nicht weiß, wird es NIE mehr lernen.
Templergraben in Aachen.

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