
War das heute der letzte Sonnentag des Jahres? Möglich ist das. So ging es heute am Nachmittag hinaus in Richtung Lousberg – spazieren. Eine Tätigkeit, die ich in jungen Jahren hasste wie die Pest. Im Laufe der Jahre ist es nicht besser geworden.
Aber man kann sich ja mal in der Nizzaallee die Neubauten ansehen. Es wurde schließlich in Planungsausschuss, Stadtrat, Bürgerschaft und Verwaltung darüber gestritten wie selten. Rat und Verwaltung wollten die Wohnungsnot bekämpfen und den Bau von Unterkünften für Studierende und Lehrende genehmigen – die Lousberg-Anwohner wollten die Gegend in ihrem ursprünglichen Zustand belassen. Sie fanden die Gebäude überdimensioniert, unpassend, sie hätten nie genehmigt werden dürfen. Die Nizzaallee mit ihren vielen Prachtbauten aus der Jahrhundertwende ist schließlich ein Juwel unter den Aachener Straßen.
Verwaltung und Rat setzten sich durch. Mittlerweile erkennt man, wie die Unterkunft für die Studierenden einmal aussehen wird. Bitteschön:

Ein Kölner Investor lässt in der Nizzaallee nichts weniger als ein Palais mit 17 Eigentumswohnungen (s. Video und s. unten) errichten und direkt daneben noch ein Gebäude mit 157 Appartements für Studierende (s. oben). Angeblich soll es sich um eine Investition von insgesamt 35 Millionen Euro handeln.

Beide Bauwerke befinden sich hinter großen, alten Bäumen und sind von diesen erheblich verdeckt. Das Gesamtbild der Straße wird zwar verändert, aber es hätte schlimmer kommen können. Sicher werden die Anwohner*innen da ihre eigenen Ansichten haben.
In der Alfonsstraße
In der Aachener Alfonsstraße (zwischen Ostviertel und Frankenberger Viertel gelegen) werden ebenfalls Wohnungen gebaut, aber dort immerhin auf einem Gelände, auf dem sich schon vorher Wohnungen befanden (die alle abgerissen wurden). Es wurde für den Neubau keine Grünfläche zerstört.
