
Gute Abstellplätze für Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes sind eine (von mehreren) Grundvoraussetzungen zum Umstieg vom Pkw auf das Fahrrad. Die Fahrräder, Pedelecs und E-Bikes sind mittlerweile ganz schön teuer bzw. hochwertig, sie sollen diebstahlsicher und in der Nähe der eigenen Wohnung abgestellt werden.
Politik und Verwaltung finden den Ausbau der Abstellplätze für Fahrräder im gesamten Stadtgebiet und an Verknüpfungspunkten, wie z.B. Bushaltestellen, wichtig – auch weil ja schließlich zugesagt und beschlossen wurde, die Ziele des Radentscheids umzusetzen (Bis Ende 2027 je 5.000 Plätze an Fahrradbügeln außerhalb, sowie innerhalb des Alleenringes schaffen. Außerdem: 2.500 Plätze in bewachten Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen sowie 2.500 überdachte und beleuchtete Plätze an weiteren Bahnhöfen und Haltestellen.)
Schon 2019 wurde entschieden, dass ein detailliertes Fahrradabstellkonzept durch ein externes Büro erarbeiten werden soll. Nach einer Ausschreibung erhielt das Büro verkehrskonzept, Aachen in Zusammenarbeit mit dem Planerbüro Südstadt, Köln den Zuschlag. Die Fachleute haben interessante Ergebnisse vorgelegt.
Über die Ergebnisse der Untersuchung wird in der nächsten Sitzung der Politiker*innen am Donnerstag, 11. November, berichtet. Die Fachleute werden die Ergebnisse des Gutachtens im Rahmen einer Präsentation vorstellen. Die Sitzung ist öffentlich, sie beginnt um 17 Uhr im Konferenzraum 1, im Eurogress, Monheimsallee.
Mehr zu der Angelegenheit ist hier nachzulesen. Dort erfährt man auch, dass das Untersuchungsgebiet groß war. Es umfasst das Gebiet innerhalb des Alleenringes, inklusive den Bereichen Claßenstraße, Intzestraße und den Vorbereich der Hauptmensa. Hinzu kommen Teile Burtscheids und Teile des Frankenberger Viertels. Ebenfalls Teil der Untersuchung waren die Ausfallstraßen, die Radvorrangrouten innerhalb des genannten Gebietes, die fünf Bahnhaltepunkte Aachens, die P+R Plätze, wesentliche Bushaltestellen mit Verknüpfungsrelevanz, sowie CarSharing – Stationen.
Beispiel am Münsterplatz. Ein Räder-Wirrwarr, das findet nicht jede/r schön:

Wohin mit dem Rad, wenn du zur Miete wohnst…
Das ist genau der entscheidende Punkt! Nicht etwa ein Konzept für Abstellplätze im öffentlichen Raum, sondern für sichere und vor allen Dingen leicht zugängliche Abstellmöglichkeiten im häuslichen Umfeld. Die Verkehrswende wird nur gelingen, wenn die Leute im Alltag ihr Fahrrad (im Vergleich zum Auto vor der Türe) mindestens so bequem besteigen können! Fahrrad im Keller oder oben, oder im Flurchaos (wenn alle auf engstem Raum ihr Fahrrad abstellen), ist für Alltagsfahrten untauglich, also höchstens für Wochenendausflüge mit dem Rad.
Eine entsprechende Politik erfordert aber weitgehende Änderungen in der städtischen Abstellplatzsatzung – was allerdings im Bestand nichts ändern würde.
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Naja, ich sehe hier 7 Autos die zusammen mindestens 20qm öffentlichen Raum blockieren und das abgestellte Lastenrad sieht „beschissen“ aus?
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