
Grünflächen in Aachen werden bunt
Auf umgepflügte Flächen in Aachen wird zur Zeit Saatgut ausgebracht. Diese Flächen sollen in artenreiche Wiesen umgewandelt werden. Michael Blankenheim vom Aachener Stadtbetrieb sagt: „In diesem Herbst wandeln wir 1,2 Hektar Grünfläche, meist häufig gemähter Einheitsrasen mit einigen wenigen Pflanzenarten, in artenreiche Wiesen um und arbeiten 120 Tonnen Sand und 50 Tonnen Splitt ein, damit die Wiesenpflanzen im nächsten Frühjahr gut wachsen.“
Der Stadtbetrieb Aachen legt die blütenreichen Wiesen in diesem Jahr an folgenden Stellen an: im Aachener Norden in Richterich, im Nordwesten am Schlangenweg, am Salvatorberg und am Bahnhof Nord, im Kennedy-Park im Aachener Osten, in Burtscheid am Wilhelm-Pitz-Weg, im Zentrum am Blücherplatz, im Aachener Westen auf dem Gelände des Westfriedhofs sowie an der Hanbrucher Straße an.
Damit verdoppeln sich die im Rahmen des Naturschutzprojekts FLIP angelegten Glatthaferwiesen auf öffentlichen Flächen auf insgesamt 2,4 Hektar. FLIP ist eine Abkürzung für den Titel „Förderung der Lebensqualität von Insekten und Menschen durch perfekte Wiesenwelten“.
Das Projekt wird vom Bund gefördert. Bis 2026 sollen möglichst viele Flächen in Stadt und StädteRegion Aachen in artenreiche Glatthaferwiesen umgewandelt werden. Wer Interesse hat, selbst eine „FLIP“-Wiese auf privaten Flächen anzulegen oder eine Patenschaft für eine öffentliche Fläche zu übernehmen, kann sich an den Fachbereich Klima und Umwelt der Stadt Aachen wenden: flip@mail.aachen.de
Der nächste günstige Zeitpunkt für eine Aussaat ist im Frühjahr 2022.
Mehr Infos hier: www.flip-wiesen.de

Steckbrief zum Projekt FLIP:
Titel: Förderung der Lebensqualität von Insekten und Menschen durch perfekte Wiesenwelten
Laufzeit: April 2020 – März 2026
Gesamt-Finanzvolumen: 2,5 Millionen Euro
Koordinierender Projektpartner: RWTH Aachen University (Institut für Umweltforschung und Lehrstuhl für Communication Science)
Verbundpartner: Stadt Aachen (Stadtbetrieb und Fachbereich Umwelt) und Städteregion Aachen (Bildungsbüro und Umweltamt)
Fördergeber: Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Quelle: Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing der Stadtverwaltung