Bombendrohung, Zynismus, Second-Hand, Ausbildung bei der Stadt, und was macht eigentlich der Radentscheid?

Es ist Montag und wir überlegen, was uns kürzlich freute, was uns schockte und was sonst noch wichtig war.

Freitag wären wir beinah hastig zum Adalbertsteinweg aufgebrochen, es gab eine Bombendrohung. Das ganze imposante Justizzentrum soll in die Luft fliegen??? Na sowas. Doch bevor wir uns aufgerafft hatten, war der Zeitpunkt, an dem die Bombe hochgehen sollte, schon verstrichen.

Passiert ist nichts. Auch in anderen Städten wurden solche Drohungen übermittelt. Was das sollte, wem das nützt, das weiß kein Mensch.

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Samstag schlurften wieder dubiose Querdenker durch Aachen. Diesmal (es war die 8. Demo) trafen sich schon deutlich weniger Leute im Stadtpark an der Monheimsallee, um dann zu dem üblichen „Spaziergang“ durch die Innenstadt aufzubrechen.

Diesmal auffallend: Vorneweg gingen Männer und Frauen in blauen Schutzkitteln, die sonst nur Menschen tragen, die im Gesundheitsbereich arbeiten. Diese OP-Kittel waren zu Beginn der Demo verteilt worden an jede/n, der sich damit einkleiden wollte. Die falschen Ärzte informierten: „Wir werden gebraucht. Stoppt die Impfpflicht“. – Wir finden: Das war ein extra-schwerer Hieb in die Gesichter der Pfleger*innen und Ärzt*innen, die am Rande der Belastungsfähigkeit sind. So viel Zynismus hätte man zu Beginn der Pandemie nicht für möglich gehalten. s. hier OP-Kostüme.

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Immer mehr Läden in der Innenstadt füllen sich. Das geht so: 1. hilft die Stadtkasse mit einer Finanzspritze, 2. verzichten die Vermieter auf einen Teil der eigentlich üblichen Miete und 3. zahlen die Mieter immerhin noch Miete, wenn auch deutlich weniger als die Vormieter. Am Markt hat sich jetzt die Caritas breitgemacht mit Textilien aus 2. Hand.

Ein Second-Hand-Laden wo früher alles hochmodisch und gar nicht preiswert war? Da kann niemand mehr den Wandel übersehen, der in der Innenstadt im Gange ist.

„Fraulü“ hieß früher „Fairkauf“ und befand sich in der Wirichsbongardstraße. Zu den üblichen Geschäftszeiten nimmt man gern picobello gepflegte und modische Kleidung, Taschen, Schals und Accessoires entgegen. Alles weitere unbedingt hier nachlesen.

Eine Adresse für preiswerte, gebrauchte Kleidung für Damen: Markt 24.

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Stauanlage Kupferbach wird gereinigt

Der Zulauf zur Stauanlage Kupferbach wird von heute, Montag, 7. Februar, einige Tage lang gereinigt. Das Hochwasser im Juli 2021 hatte eine große Menge an Geröll im Wasser zurückgelassen, so teilt die Pressestelle der Stadtverwaltung mit. Dieses Geröll beeinträchtigt die Funktion der Stauanlage und soll in den nächsten Tagen entfernt werden. Der Spielplatz an der Stauanlage muss während der Arbeiten gesperrt werden. Die Reinigungsarbeiten sollen bis Freitag (11. Februar) beendet sein.

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Freie Ausbildungsplätze bei der Stadt Aachen

Wie berät man Bürger*innen und Organisationen? Wie sorgt die Stadt für Sicherheit und Ordnung? Wie werden Pässe ausgestellt oder der städtische Zahlungsverkehr bearbeitet? Wie sorgt die Stadt dafür, dass die städtischen Schwimmhallen und Freibäder genutzt werden können? Wie wird für gute Wasserqualität und Sicherheit gesorgt? Wie vermisst man Gebäude und Grundstücke? Wie sorgt die Stadt für die Pflege vermessungstechnischer Daten? 

Die Antworten auf diese Fragen gibt die Stadt Aachen in den verschiedenen Ausbildungen, für die es diesen Sommer noch freie Ausbildungsplätze gibt. Wer die Ausbildungsbereiche kennen lernen möchte, kann sich noch bis zum 2. März bewerben. Infos und Bewerbungsformulare: aachen.de/ausbildung

Die Ausbildung im dualen Studium mit Ernennung zur Beamt*in als Bachelor of Laws oder Bachelor of Arts startet am 1. September 2022 und dauert drei Jahre. Die Ausbildungen zur Verwaltungsfachangestellten sowie zum Fachangestellten für Bäderbetriebe oder zum Vermessungstechniker beginnen am 1. August 2022 und dauern drei Jahre.

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Radentscheid: Stadt zieht Bilanz  

Die nächste Jahresveranstaltung zum Radentscheid ist für morgen, Dienstag, 8. Februar, geplant. Beginn: 17 Uhr als Zoom-Konferenz. Es gibt Infos über den aktuellen Sachstand bei der schrittweisen Umsetzung des Radentscheids. 

Die Referate halten Stadtbaurätin Frauke Burgdorff, Isabel Strehle, Uwe Müller, beide vom Fachbereich Stadtentwicklung, -planung, und Mobilitätsinfrastruktur der Stadt. Überdies besteht die Möglichkeit, sich über radverkehrliche Themen intensiver auszutauschen. Dafür sind drei Workshops vorgesehen, die im Anschluss an die Informationsveranstaltung starten werden.

Den Link zur (Online-)Anmeldung, das offizielle Programm und weitere Informationen findet ihr auf: www.aachen.de/radentscheid.

Zum Hintergrund: Der Radentscheid geht zurück auf ein Bürgerbegehren. Der Rat der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung vom 6. November 2019 mehrheitlich die Ziele dieses Radentscheids beschlossen. Das Bürgerbegehren war zuvor von rund 37.000 Menschen aus Aachen unterstützt worden. Der Radentscheid hat eine Reihe von Zielen formuliert. Unter dem Strich will er dazu beitragen, dass die Fahrradinfrastruktur in der Stadt Aachen bis Ende des Jahres 2027 grundlegend verbessert wird. So sollen zum Beispiel Kreuzungen sicherer gestaltet und neue, breitere Radwege an Hauptverkehrsstraßen gebaut werden. Zudem soll es für Fahrräder deutlich mehr Parkplätze geben als bisher. 

s. auch: www.aachen.de/radentscheid

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Über AachenNews.org

Ich bin Journalistin und Bloggerin.
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