Die Brut- und Setzzeit der heimischen Wildtiere beginnt. Sowohl tragende und brütende Tiere als auch ihr Nachwuchs sind in dieser Zeit nicht schnell oder kräftig genug, um sich vor vermeintlichen Gefahren in Sicherheit zu bringen.
Jetzt können die gut getarnten Vogelnester von Bodenbrütern schnell übersehen und zertreten werden. Häufige Störungen führen dazu, dass Wildtiereltern ihren Nachwuchs verlassen oder ihr Nest aufgeben. Einige Waldbesucherinnen oder Waldbesucher berühren vermeintlich verlassene Jungtiere. Diese werden oft von ihren Eltern verstoßen, da sie den Geruch des „Feindes“ angenommen haben. Für alle Wildtiere gilt das Gleiche: Sie sind jetzt besonders gefährdet, sie brauchen Ruhe und Sicherheit.
Hunde sollten angeleint bleiben, am besten auch auf den Wegen. Beim Laufen und Radfahren sollten nur die offiziellen Wege in Wald und Wiese genutzt werden. Rehkitze, andere junge Wildtiere oder auch Vögel sind nicht allein. Deshalb sollten sie in Ruhe gelassen und auf alle Fälle nicht angefasst werden. Wer hilflose Tiere findet, könne dem städtischen Gemeindeforstamt den Fundort mitteilen – unter der Rufnummer 0241/432-36611.
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Die „Taskforce Innenstadtmorgen“ will Straßen attraktiver macht. Zum Beispiel die Großkölnstraße.
Am 13. Mai soll die Großkölnstraße in Gemeinschaft mit den ansässigen Händler*innen ein gutes Stück grüner werden. Im Rahmen einer Pflanzaktion wird ca. eine Tonne Erde neben der Citykirche abgeladen. In Handarbeit soll diese vor Ort in 30 große Tröge umgefüllt und gemeinschaftlich bepflanzt werden. Die Pflanztröge gehen anschließend in die Obhut und Pflege der ansässigen Händler*innen und Gastronom*innen über. Sie können sie direkt vor ihren Läden aufstellen. Start der Aktion ist um 10 Uhr, das Ende gegen 14 Uhr geplant.
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„Ein monumentaler Baum.“ So beschreibt Andreas Schulz, Leiter der Baumpflege des Aachener Stadtbetriebs, die weißblühende Rosskastanie am Katschhof. „Es ist traurig, dass wir sie nun fällen müssen.“
Der geschätzt 120 Jahre alte Baum ist krank. Der Befall von Pseudomonas syringae, einer Pflanzerkrankung, die zu Welke und Flecken führt, und der Kastanienminiermotte haben den Baum stark geschwächt. „Seit Jahren versuchen wir mit allen Mitteln die Kastanie zu erhalten“, betont Schulz. Der schon massiv eingefaulte Holzkörper und Torsionsrisse im Stammbereich schwächen die Traglast des Baumes, wodurch seine Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war. „Es war Gefahr im Verzug, wir mussten unmittelbar handeln“, sagt Andreas Schulz.
Die Notwendigkeit der Fällung der rund 18 Meter hohen Kastanie unterstreichen auch Jürgen Drautmann und Sven Rachau vom Fachbereich Klima und Umwelt. Dass an den Standort ein neuer Baum gepflanzt wird, steht bereits fest. Nach derzeitiger Planung soll das im Herbst der Fall sein, ist jedoch abhängig von den archäologischen Grabungen, die an der Stelle des Baumstandortes in den kommenden Wochen und Monaten ausgeführt werden.
Quelle: Stadt Aachen, Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing
