
In der vergangenen Nacht (auf Mittwoch, 8. Juni) kurz nach 3 Uhr drangen mehrere unbekannte Männer in eine Bankfiliale an der Bundesstraße in Roetgen ein und sprengten im Vorraum einen Geldautomaten. Das teilt heute die Polizei mit.
Erstaunlich ist, dass sich die Sparkasse Aachen so einfach die Geldautomaten sprengen und ausrauben lässt, einen nach dem anderen. Man kann jetzt schon sagen, dass in Kürze z. B. der Automat auf der Trierer Straße/Ecke Zeppelinstraße „dran“ ist. Die Täter werden in den Niederlanden vermutet. Dort hatte es in früheren Jahren ebenfalls immer wieder Sprengungen gegeben, bis sich die Niederländer dazu entschieden, weitgehend auf Bargeld zu verzichten und nur noch mit Karte zu bezahlen. In den Dörfern der Eifel sollte man einmal pro Woche einen mobilen Geldautomaten einsetzen, ein Wägelchen, das abends zur Zentrale transportiert wird.
Durch die Explosion in Roetgen wurden wieder die Räumlichkeit und der Automat stark beschädigt. Wie zuvor schon in Kalterherberg, Mützenich, Simmerath, Alsdorf und Niederforstbach. Aus Sicherheitsgründen sei in Roetgen „der Bereich um das Tatobjekt sowie die Bundesstraße nachts gesperrt worden“, schreibt die Polizei. Ein Anwohner des Gebäudes habe einen Schock erlitten und musste vor Ort von Rettungskräften betreut werden.
Zeugen hatten die Polizei verständigt. Die Täter konnten vor Eintreffen der Beamten in einem dunklen Pkw flüchten. Fahndungsmaßnahmen auch mit Hilfe der belgischen und der niederländischen Polizei sowie der Bundespolizei verliefen ohne Erfolg.
Ob die Täter Beute machten, ist unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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