Dieser Tage kann man kaum durch Aachen gehen, ohne auf Leute zu treffen, die sich für den Erhalt des Hambacher Forst und gegen die Verstromung von Braunkohle stark machen.
Die Menschen sind hochengagiert und haben meine volle Sympathie, weil es ums Klima geht. Mit dem Klima werden zur Zeit Dinge angestellt, die lassen sich nicht mehr rückgängig machen und gefährden die ganze Menschheit. Das hört sich pathetisch an, ist aber so. Wir haben es bei der Zerstörung des Klimas mit einem Menschheitsproblem zu tun, angesichts dessen die Politik eher hilflos reagiert.
Den Energieerzeugern wird gestattet, den Dreck, der beim Energie erzeugen entsteht, kostenlos in der Atmosphäre zu entsorgen. So, als gehöre allein ihnen die Atmosphäre. Das ist überaus bequem, preiswert sowie großzügig von unseren Politikern. Es garantiert hohe Gewinne. Den Strom verkauft man den Endverbrauchern gleichwohl von Jahr zu Jahr etwas teurer als zuvor.
Ich denke allen Ernstes, dass ein winziges Stück von der Erdatmosphäre mir gehört, und das möchte ich nicht verdreckt haben. Manche Politiker handeln so, als würden sie sagen: Wenn ich nicht mehr lebe, sollen auch keine anderen Menschen mehr leben. So verbrauchen sie alle Ressourcen; dass für die Nachgeborenen nichts mehr bleibt, ist ihnen egal.

Letzte Woche in der Zollernstraße, über der Gaststätte „Exil“ gesehen. Da steht: „Zu fällen einen schönen Baum/ braucht eine halbe Stunde kaum./Zu wachsen bis man ihn bewundert/ braucht er – ein Jahrhundert.“
Aktueller Bericht des Tagesspiegel, Berlin. Auch dort wird protestiert.
Lies in AachenNews dazu https://aachennews.org/2018/09/20/waldbesetzer-im-fruehjahr-2012-ging-es-los/
Diese Bilder (unten) entstanden im April 2017, als ich als Piratin mit der Fraktion der Freien Wähler (im Landschaftsverband, LVR) den Tagebau Hambach umfassend besichtigte.
Pingback: Wegen Hambacher Forst: Es hagelt Proteste – Piratenpartei Aachen