
Die Gruppe der Aachener*innen, die den Radentscheid möglich gemacht hat, ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. Sie legt konkrete Vorschläge für sogenannte Pop-Up-Radwege vor. Da kommt in der Redaktion von AachenNews echte Freude auf.
Erfahrungen aus Berlin zeigen, dass sich Pop-Up-Radwege mit einem vertretbaren Aufwand und mit einer hohen Akzeptanz durch die Bevölkerung einrichten lassen. Das Team der Radaktiven hofft daher auf eine wohlwollende Prüfung und Bewertung der Vorschläge durch Aachens regierende Große Koalition (CDU und SPD).
Heute soll das Thema im Mobilitätsausschuss behandelt werden. Man kann davon ausgehen, dass zumindest Grüne, Unabhängige, Linke und die Piraten die Vorschläge nach Kräften unterstützen werden. (Leider stimmen CDU und SPD nicht selten allein deshalb den Vorschlägen der Opposition nicht zu, weil sie von der Opposition kommen. CDU und SPD bestreiten das.)
Bei diesen Pop-Up-Radwegen „handelt es sich um einen völlig neuen Typ Fahrradweg für Aachen“, teilen die Aktiven mit. Deshalb sei es sehr sinnvoll, so eine Wegeführung mit temporären Pop-Up-Radwegen auszuprobieren und Erfahrungen im Rahmen eines Reallabors zu sammeln.
Die Liste mit Vorschlägen wurde an Verwaltung und Fraktionen geschickt in der Hoffnung, dass sie im Mobilitätsausschuss am heutigen Donnerstag Berücksichtigung findet.
„Grundsätzlich kommen verschiedenste Hauptstraßen in Aachen für die Umsetzung in Frage. Pop-Up-Radwege leben allerdings von einer schnellen und unkomplizierten Einrichtung, was die Auswahl an geeigneten Hauptstraßen sicherlich einschränkt. Mit dieser Randbedingung im Hinterkopf möchten wir Straßenabschnitte mit mindestens zwei Fahrstreifen, sowie Straßenabschnitte mit Schutzstreifen/Radfahrstreifen und überbreiten Fahrstreifen auf den folgenden Hauptstraßen vorschlagen“, so teilen die Initiator*innen des Bürgerbegehrens mit.