
Wie sonderbar: An einem Sonntag (gestern) wird – wie man im Vorbeigehen hört – in einer Unterführung gearbeitet??? Die Unterführung selbst ist nicht zugänglich, Gitter schließen sie ab. Was hat das zu bedeuten?
Dunkel und grau, das war einmal. Jetzt sieht man plötzlich leuchtende Farben. Jemand kommt raus und sagt, was man schon sieht, dass man nämlich nicht rein darf und am Freitag, 19. Juni, wär alles fertig.

Rumfragen ergibt: Unter dem Pontwall und der Turmstraße ist der Künstler, der sich Senor Schnu nennt zugange. Er konnte – bei einer Art Wettbewerb – mit seinen Vorschlägen für die Gestaltung der Unterführung überzeugen und wurde vom Asta der RWTH ausgesucht.
Nach unbestätigten Aussagen soll Senior Schnu in Berlin leben (wo auch sonst?) und aus Monschaus Ortsteil Imgenbroich stammen. Urbane Kunst mit Witz ist sein Markenzeichen.
Gleich nebenan wartet eine weitere Unterführung auf Gestaltung, die führt von der Pontstraße bis zur Roermond Straße.
Wie man Unterführungen überhaupt bauen konnte, ist mir ein Rätsel. Menschen gehen gar nicht gern unter die Erde. Man muss ihnen schon Geld und Gold anbieten, freiwillig machen die das nicht gern. Stadtplaner, die keine Antenne dafür haben, was Wohlbefinden auslöst, haben sich die Unterführungen ausgedacht.
