Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt „müssen wir die Kohleverstromung der Region durch erneuerbare Energie aus Sonne und Wind ersetzen“. Davon sind in Aachen die Mitglieder der Piratenpartei überzeugt.
Die Piraten wollen ins Rathaus gewählt werden. Und sie wollen dort nicht rumsitzen und auf die großen Energieunternehmen der Vergangenheit warten, sondern alle Aachener*innen einladen, Teil dieser Entwicklung zu sein. Deshalb haben sich jetzt Matthias Achilles, Oberbürgermeisterkandidat und Dirk Szagunn, umweltpolitischer Sprecher der Piraten mit Pia Anderer, Elanor und Horst Kluttig von der Windkraft Aachen GbR und Arbeitsgemeinschaft „Aachen-hat-Energie“ getroffen, um über gemeinsame Ziele zu sprechen. Die Drei sind Pioniere der Bürgerbeteiligung wenn es um Windkraft geht.
Im Schatten der Besucherwindkraftanlage „Windfang“ konnten sich die Piraten selbst ein Bild machen von der Energie, die in diesem Thema steckt. Bürger*innen in Aachen sollten sich dazu bewegen lassen, „den Strom, den wir alle verbrauchen, umweltfreundlicher zu gestalten“.
„Wir sehen uns in unserem Ansatz bestärkt, die Energieerzeugung sowohl räumlich als auch wirtschaftlich dezentral zu gestalten.“
Dirk Szagunn, umweltpolitischer Sprecher der Piraten
Allerdings sind viele Windkraftanlagen inzwischen am Ende ihrer Lebensdauer und müssten durch neue und leistungsfähigere Anlagen ersetzt werden. Die Verfahren zu diesem so genannten „Repowering“ ziehen sich aber – sonderbarerweise – seit Jahren hin. Für Politik und Stadtverwaltung hat Windenergie offenbar keine Priorität, schon gar nicht, wenn die Stawag nicht dabei ist. Der Eindruck drängt sich geradezu auf.
Achilles fordert deshalb: „Der Klimaschutz muss Chefsache werden. Wir brauchen mehr Windenergie in Aachen, mehr Standorte für Windkraftanlagen und weniger Verzögern und Ausschließen.“