Eine alte Idee ist plötzlich wieder quicklebendig: die Idee vom autofreien Templergraben. Konkret geht es um ein Stück Straße vor dem RWTH-Hauptgebäude.
Die studentische Initiative U.U.M. macht in jüngster Zeit erstaunlich viel von sich reden, die Studies rauben der Autolobby den letzten Nerv. U.U.M. bekommt viel Zuspruch: von der grünen Opposition im Stadtrat, von Studierenden und von Menschen, die Veränderungen im Straßenverkehr nicht von vornherein ablehnen. Zuletzt sogar noch von Geschäftsleuten und Gastwirten auf dem Templergraben, wie die Gruppe mitteilt (z. B. Frankenne, copy2000, die Restaurants Burgeria, Katapult und Juno).
U.U.M. hat zusammen mit dem Verkehrsclub (VCD) und dem ADFC einen Bürgerantrag zum Templergraben eingereicht (wir berichteten). Dieser Antrag wird am 1. September öffentlich im Bürgerforum behandelt (18 Uhr, im „Depot“ Talstraße, Talstraße 2, viel Platz vorhanden). Dort werden vermutlich die Fetzen fliegen, denn es gibt auch viele Aachener*innen, die die Sperrung des Templergrabens für eine Schnapsidee halten.
Dazu muss man wissen: Der genannte Bereich soll für den Zielverkehr mit Kraftfahrzeugen weiterhin erreichbar bleiben, während der Durchgangsverkehr ausgeschlossen wird. Das von den meisten Parteien im Rat verfolgte Ziel, den Grabenring als Verteiler für den Radverkehr umzugestalten, wird damit an einer entscheidenden Stelle unterstützt.
Für ihren Antrag werden die Initiativen vorab am kommenden Freitag, 28. August, ab 19.15 Uhr mit einer Demonstration am Templergraben werben.
Nähere Infos zur Bürgeranregung unter uum-ac.de/templergraben
