Mit Pfefferspray gegen zu viel Nähe

Mal wieder ein ungewöhnlicher Einsatz für die Aachener Polizei. Die seit 8 Monaten anhaltende Pandemie mitsamt Verhaltensänderungen macht jetzt auch in Aachen einige Zeitgenossen pratschjeck bzw. hysterisch.

Ein Beispiel: Ein 71-jähriger Mann hat am vergangenen Samstag auf dem Vennbahnweg – so teilt die Pressestelle der Polizei mit – zuerst eine Gruppe von Joggern und anschließend zwei Radfahrer*innen völlig unvermittelt mit Pfefferspray eingenebelt.

Die Radler, ein 51-jähriger Aachener und seine 49-jährige Frau, hätten trotz tränender Augen gerade noch unfallfrei von den Pedelecs steigen können und hätten dann die Polizei gerufen. Eine Streife sauste herbei und fragte den 71-Jährigen, was das denn sollte?

Nach eigenen Angaben wusste der Mann sich nicht anders zu helfen, als so die Leute auf gebührenden „Corona-Abstand“ zu halten. Mit Pfefferspray, krass. Ein Strafverfahren wegen gefährlicher Köperverletzung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr wurde eingeleitet. 

Der Polizei kennt nur die Radfahrer, es ist bislang nicht bekannt, wer die Jogger waren. Diese werden gebeten, sich ebenfalls als Zeugen bei der Polizei zu melden. (am)

Tipp von AachenNews:

Wer aus Angst vor Infektion partout niemandem begegnen will, sollte nicht ausgerechnet auf dem beliebten Vennbahnweg spazieren gehen. Es gibt genug Straßen und Wege, die menschenleer sind (s. Foto).

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