Es ist schwer zu verstehen, aber so viel ist zumindest klar: Die Anwohner der Lütticher Straße beschäftigt zur Zeit der Plan von Politik und Verwaltung in Aachen, einen 2,40 Meter breiten Radweg zu bauen und mehrere Dutzend Parkplätze abzubauen. Die Leute an der Lütticher Straße haben aber etwas gegen diesen Radweg. Zumindest einige.
Dort bevorzugt man es außerdem, Autos ganz nah an Bäumen zu parken. Stundenlang stehen tonnenschwere Wagen den Bäumen auf den Füßen, verdichten dabei das Erdreich, dass es hart wird wie Beton. Jetzt wundert man sich, dass die meisten dieser Bäume eigentlich zügig gefällt werden müssten, sie sind instabil.
Sollten Bäume oder morsche Äste auf die Autos fallen, werden die Pkw-Freunde sicher die Stadtverwaltung verantwortlich machen. Wie gesagt: Derzeit alles noch schwer zu verstehen. Aber: Wir arbeiten dran.
Pars pro toto: In der Lütticher Straße hat man keine Probleme damit, möglichst nah an Bäumen zu parken. Weil bei einer Umgestaltung eventuell etliche dieser „schönen“ Parkplätze wegfallen würden, ist in dieser Straße derzeit Ärger angesagt. Viele SuS vom Couven-Gymnasium nutzen die Strecke mit ihren Rädern.So kann man natürlich parken . . . die Bäume sind entsprechend kaputt. Wenn man städtische Natur maximal schädigen will . . . so wäre man schon auf dem richtigen Weg. Die Lütticher Straße führt schnurgerade aus Aachen raus. Sie ist nicht schmal. Die Frage ist, ob hier Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Bäume eine mehr als minimale Chance bekommen können.
Krankenhaus, Altenheim, Tagesklinik und Schule fast alles ohne ausreichende Parkplätze. Die meisten parken an der Lütticherstraße.
Frage: Wer hat das geplannt, Beschäftigte, Besucher, Schüler und Zulieferer.
Dazu braucht man schon das kleine 1×1.
Dieter, wohne seit 47 Jahre auf der Lütticher Straße, sehe jeden Tag das Drama der Parkplatzsuche.
Da kann ich Ihnen nur zustimmen.Die Leute, die die o.g. Institutionen besuchen sind entweder älter oder zumindest krank u. werden nicht mit dem Fahrrad ihren Arzt oder die Klinik konsultieren sondern einen Parkplatz in den umliegenden Strassen suchen, was mehr Abgase verursachen wird.Von den Schülern des Couvengymnasiums fahren nur max. 15-20 % mit dem Rad.
Die Stadtverwaltung schreibt, dass unter den Bäumen „ungeordnet“ geparkt wird. Würde man die Parksituation ordnen würde schnell klar, dass dort (geschätzt) nur halb so viele legale Parkplätze vorhanden sind, wie Autos dort stehen. Anders formuliert: Es wird ein möglicher Wegfall von Parkplätzen beklagt, der nie legal vorhanden war. Die Anwohner haben sich dort Parkraum angeeignet, der auf Kosten der „Vitalität“ der vorhandenen Bäume geht.
Die Stadt hat immer darüber hinweggesehen, dass Autos auf Grünflächen stehen. Und jetzt beklagen sich Anwohner, weil diese liebgewonnene, schlechte Gewohnheit bald nicht mehr zur Verfügung steht. Ein Problem, dass es auch an anderer Stelle im Stadtgebiet gibt. (In Burtscheid wurde mit Einführung der Parkzone das Parken auf Grünflächen stellenweise sogar mittels Beschilderung legalisiert)
… übrigens genau dort, wo die Fotos entstanden sind, also genau auf dem Stück und der Straßenseite, direkt neben den Bäumen, war „früher“ ein Radweg!!!! Ich weiß nicht genau wann er den Parkplätzen zum Opfer gefallen ist.
Von daher finde ich es zynisch vom anderen Kommentator, man solle doch einfach den vorhandenen Radweg benutzen. Und auch falls damit der Gehweg gemeint ist (für Radfahrer freigegeben): da laufen tatsächlich Menschen, stehen Räder, ach ja und die Pflastersteine wackeln wie wild. Keine guten Voraussetzungen zum Radfahren!
Und diese ewigen Ausreden und Inschutznehmen und Entschuldigungen der Autofahrenden Anwohner: Ja, es ist doof, wenn plötzlich (kostenlose) Parkplätze direkt vor der Tür wegfallen. Aber entweder man will eine radfreundliche Stadt oder nicht. Und das geht nur auf Kosten von Autofahrern. Übrigens haben die allermeisten Häuser an dem Straßenstück Einfahrten und Garagen… ist halt dumm, wenn man mehr Autos hat als Abstellplätze…
Schwacher Artikel, da war der in den Aachener Nachreichten wesentlich ausführlicher. Hier wird einseitig polemisiert. Ich stelle mir mal vor ich wäre Anwohner, hundert Parkplätze weg und müsste als Hausbesitzer nachher auch noch für den Umbau bezahlen. Warum erwähnt der Artikel dies nicht? Warum schreib der Artikel nichts über die Möglichkeit den vorhanden/nicht genutzten Radweg in die Überlegungen mit rein zu nehmen.
Mal angenommen man würde den alten „Radweg“ reaktivieren (aktuell ist das nur noch ein Hunde-Gassi-Geh-Streifen): Wie man an den Fotos oben gut sieht, wäre Querparken wie bisher nicht mehr möglich. Alle Autos müssten längs parken. Zusätzlich muss mehr Abstand als bisher zu den Baumstämmen eingehalten werden, damit die Bäume nicht noch weiter geschädigt werden. Kurzum: Es ist wahrscheinlich egal ob alter Radweg oder neuer – es werden ähnlich viele Parkplätze wegfallen.
Und dann zu den Kosten: Leider hat die Regierungskoalition im Landtag (CDU/FDP) erst vor ein paar Monaten abgelehnt, die Straßenbaubeiträge abzuschaffen. Anwohner müssen also weiterhin für den Straßenbau zahlen. Da es sich um eine Hauptstraße handelt, ist der Beitragssatz zumindest ein bisschen geringer als bei reinen Anwohnerstraßen.
Übrigens: Eine Wurzelraumbehandlung bei den leidenden Bäumen ist ungefähr doppelt so teuer wie eine Neupflanzung (ca. 4.000 Euro gegenüber 2.000 Euro). Wenn es nur um die Kosten geht, dann wollten die Anwohner wahrscheinlich lieber mehr Bäume fällen als weniger.
Ich glaube es ist zumindest ein Teil des Problems, dass die meisten Leute dann doch letztendlich einfach nicht auf das Auto verzichten möchten. Es ist (vermeintlich!) einfach zu bequem, das lässt sich leider überall in der Stadt beobachten. Heute morgen beim Brötchenholen im Frankenberger Viertel ließ sich erstaunlich viel Brötchen-Parksuch-Verkehr auf der Radvorrangroute Bismarckstraße beobachten… ich wette dass für die meisten die Anreise zum Bäcker zu Fuß oder per Rad deutlich schneller gewesen wäre. Und es schien auch noch die Sonne.
Schon mal überlegt das zur Zeit viele Leute Home Office machen und dadurch viele Parkplätze tagsüber belegt sind. Evt. fährt man dann auch mal mit dem Auto zum Bäcker, da man ja auch seine Arbeit erledigen muss. Was man zurückschrauben muss sind die Ansprüche von einer Handvoll Radfahrer die der Meinung sind das man Autos abschaffen müsste.
Krankenhaus, Altenheim, Tagesklinik und Schule fast alles ohne ausreichende Parkplätze. Die meisten parken an der Lütticherstraße.
Frage: Wer hat das geplannt, Beschäftigte, Besucher, Schüler und Zulieferer.
Dazu braucht man schon das kleine 1×1.
Dieter, wohne seit 47 Jahre auf der Lütticher Straße, sehe jeden Tag das Drama der Parkplatzsuche.
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Da kann ich Ihnen nur zustimmen.Die Leute, die die o.g. Institutionen besuchen sind entweder älter oder zumindest krank u. werden nicht mit dem Fahrrad ihren Arzt oder die Klinik konsultieren sondern einen Parkplatz in den umliegenden Strassen suchen, was mehr Abgase verursachen wird.Von den Schülern des Couvengymnasiums fahren nur max. 15-20 % mit dem Rad.
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Die Stadtverwaltung schreibt, dass unter den Bäumen „ungeordnet“ geparkt wird. Würde man die Parksituation ordnen würde schnell klar, dass dort (geschätzt) nur halb so viele legale Parkplätze vorhanden sind, wie Autos dort stehen. Anders formuliert: Es wird ein möglicher Wegfall von Parkplätzen beklagt, der nie legal vorhanden war. Die Anwohner haben sich dort Parkraum angeeignet, der auf Kosten der „Vitalität“ der vorhandenen Bäume geht.
Die Stadt hat immer darüber hinweggesehen, dass Autos auf Grünflächen stehen. Und jetzt beklagen sich Anwohner, weil diese liebgewonnene, schlechte Gewohnheit bald nicht mehr zur Verfügung steht. Ein Problem, dass es auch an anderer Stelle im Stadtgebiet gibt. (In Burtscheid wurde mit Einführung der Parkzone das Parken auf Grünflächen stellenweise sogar mittels Beschilderung legalisiert)
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… übrigens genau dort, wo die Fotos entstanden sind, also genau auf dem Stück und der Straßenseite, direkt neben den Bäumen, war „früher“ ein Radweg!!!! Ich weiß nicht genau wann er den Parkplätzen zum Opfer gefallen ist.
Von daher finde ich es zynisch vom anderen Kommentator, man solle doch einfach den vorhandenen Radweg benutzen. Und auch falls damit der Gehweg gemeint ist (für Radfahrer freigegeben): da laufen tatsächlich Menschen, stehen Räder, ach ja und die Pflastersteine wackeln wie wild. Keine guten Voraussetzungen zum Radfahren!
Und diese ewigen Ausreden und Inschutznehmen und Entschuldigungen der Autofahrenden Anwohner: Ja, es ist doof, wenn plötzlich (kostenlose) Parkplätze direkt vor der Tür wegfallen. Aber entweder man will eine radfreundliche Stadt oder nicht. Und das geht nur auf Kosten von Autofahrern. Übrigens haben die allermeisten Häuser an dem Straßenstück Einfahrten und Garagen… ist halt dumm, wenn man mehr Autos hat als Abstellplätze…
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Schwacher Artikel, da war der in den Aachener Nachreichten wesentlich ausführlicher. Hier wird einseitig polemisiert. Ich stelle mir mal vor ich wäre Anwohner, hundert Parkplätze weg und müsste als Hausbesitzer nachher auch noch für den Umbau bezahlen. Warum erwähnt der Artikel dies nicht? Warum schreib der Artikel nichts über die Möglichkeit den vorhanden/nicht genutzten Radweg in die Überlegungen mit rein zu nehmen.
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Mal angenommen man würde den alten „Radweg“ reaktivieren (aktuell ist das nur noch ein Hunde-Gassi-Geh-Streifen): Wie man an den Fotos oben gut sieht, wäre Querparken wie bisher nicht mehr möglich. Alle Autos müssten längs parken. Zusätzlich muss mehr Abstand als bisher zu den Baumstämmen eingehalten werden, damit die Bäume nicht noch weiter geschädigt werden. Kurzum: Es ist wahrscheinlich egal ob alter Radweg oder neuer – es werden ähnlich viele Parkplätze wegfallen.
Und dann zu den Kosten: Leider hat die Regierungskoalition im Landtag (CDU/FDP) erst vor ein paar Monaten abgelehnt, die Straßenbaubeiträge abzuschaffen. Anwohner müssen also weiterhin für den Straßenbau zahlen. Da es sich um eine Hauptstraße handelt, ist der Beitragssatz zumindest ein bisschen geringer als bei reinen Anwohnerstraßen.
Übrigens: Eine Wurzelraumbehandlung bei den leidenden Bäumen ist ungefähr doppelt so teuer wie eine Neupflanzung (ca. 4.000 Euro gegenüber 2.000 Euro). Wenn es nur um die Kosten geht, dann wollten die Anwohner wahrscheinlich lieber mehr Bäume fällen als weniger.
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Ich glaube es ist zumindest ein Teil des Problems, dass die meisten Leute dann doch letztendlich einfach nicht auf das Auto verzichten möchten. Es ist (vermeintlich!) einfach zu bequem, das lässt sich leider überall in der Stadt beobachten. Heute morgen beim Brötchenholen im Frankenberger Viertel ließ sich erstaunlich viel Brötchen-Parksuch-Verkehr auf der Radvorrangroute Bismarckstraße beobachten… ich wette dass für die meisten die Anreise zum Bäcker zu Fuß oder per Rad deutlich schneller gewesen wäre. Und es schien auch noch die Sonne.
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Schon mal überlegt das zur Zeit viele Leute Home Office machen und dadurch viele Parkplätze tagsüber belegt sind. Evt. fährt man dann auch mal mit dem Auto zum Bäcker, da man ja auch seine Arbeit erledigen muss. Was man zurückschrauben muss sind die Ansprüche von einer Handvoll Radfahrer die der Meinung sind das man Autos abschaffen müsste.
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