Millionen für die Fassadensanierung

Blick auf den Neubaukomplex (links) am Bahnhof (Bluegate-Projekt) von Aachen, auf das Verwaltungsgebäude (links, hellgrün), den Bahnhof (rechts) und in der Mitte den Hochhausturm mit der berühmten Wettersäule oben drauf. Das Bluegate-Projekt (11.000 Quadratmeter großes Gelände) ist ein fünfteiliges Gebäudeensemble mit Hotel, 300 Appartements für Studierende und Bürotrakt. Es soll im April 2022 fertig sein.

In der Stadtverwaltung hat man sich dieser Tage sehr gefreut: Berlin hat zugesagt, genau 2,6 Millionen Euro nach Aachen zu überweisen. Der Bund will sich damit an den Kosten der Sanierung der Fassade des Verwaltungsgebäudes am Bahnhofsplatz beteiligen. Das Gebäude ist tatsächlich etwas Besonderes.

Es ist eines der ersten Hochhäuser Deutschlands, die in Stahlskelettbauweise errichtet wurden.

Dieses Bauwerk ist rund 90 Jahre alt, zu ihm gehören ein markanter, 40 Meter hoher Turm mit 12 Geschossen und die auf dem Turm installierte, einzigartige Wettersäule. Die Säule zeigt an, wie das Wetter am nächsten Tag wird. Sie funktioniert noch (obwohl sich heute niemand mehr an ihren Lichtsignalen orientiert) und ist ein Wahrzeichen der Stadt.

In dem Turmbau befindet sich einer der letzten noch betriebenen Paternosteraufzüge Deutschlands. Er ist nicht öffentlich zugänglich, darf leider nur von Mitarbeitern der Stadtverwaltung benutzt werden.

Die erste Etappe der Gebäude-Restaurierung lief von 2003 bis 2006 entlang der Front an der zur Römerstraße gelegenen Seite des Gebäudes. Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte in 2022 sollen nun die Arbeiten beginnen, die dann vor allem den 40 Meter hohen Turm  und angrenzende Bereiche hin zum Haupteingang des Gebäudes im Fokus haben.

Die Natursteinhaut des Stahlskelettbaus – bestehend aus tausenden sogenannten Weiberner Tuffsteinen (aus der Vulkaneifel) – muss hierfür aufwendig und Stück für Stück erneuert werden. Jede Platte muss einzeln abgenommen, ausgemessen und später in Kopie wieder eingesetzt werden.

Derzeit ist der Turm des Verwaltungsgebäudes mit einem Netz gesichert. Neben den Restaurierungsarbeiten an der denkmalgeschützten Fassade sind auch eine Wärmedämmung und moderne Fenster nebst Sonnenschutz vorgesehen. Das Gebäudemanagement der Stadt Aachen kalkuliert für das Projekt mit Kosten in Höhe von insgesamt 5,2 Millionen Euro.

Aktuell laufen bereits Planungen sowie ein Wettbewerbsverfahren, um die bestmögliche Qualität bei dem umfangreichen Sanierungsprojekt zu erreichen.

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Musik, heute festlich aber nicht weihnachtlich (Video ist entgegen anderslautenden Angaben nicht gesperrt):

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