Plötzlich bricht die Fahrbahndecke ein, Wasser tritt aus, ein Tunnel auf einer vielbefahrenen Straße ist unpassierbar. Autos, Lkw und Busse müssen Umwege fahren. Fußgänger und Radfahrer kommen noch durch, schauen aber verwundert auf ein Gewässer, das sich gebildet hat. Das geschah im Februar, monatelanges Warten und Reparieren folgten. Jetzt ist die Ecke wieder prima in Schuss, und die Stadtkasse um 355.000 Euro ärmer.

Die frohe Kunde lautet: Die Stadt hat den Tunnel Hüttenstraße wieder für den Verkehr freigegeben, lange Umwege können wir uns sparen. Im Februar war unter der Fahrbahn aufgestautes Wasser aus dem Untergrund aufgestiegen und an der Oberfläche ausgetreten.
Die Bauarbeiten konnten zwei Wochen früher als ursprünglich geplant abgeschlossen werden, teilt das Presseamt der Stadtverwaltung mit. Das sei gelungen, obwohl die beauftragte Baufirma Pyls GmbH mit ihren Mitarbeitern in der Nachbarkommune Stolberg tatkräftig daran mitgewirkt hat, Hochwasserschäden zu beseitigen. Die Firma habe dazu genau die Tage genutzt, an denen die neue Schottertragschicht im Tunnel trocknen musste. Die Unterführung habe eine Flächendrainage, und die gesamte Fahrbahn im Tunnel einen ganz neuen Oberbau erhalten.
Zum Schluss erneuerte der Aachener Stadtbetrieb die sanierungsbedürftige Fahrbahndecke zwischen dem Tunnelende und dem Kreisverkehr Philipsstraße in Rothe Erde auf einer Länge von rund 100 Meter. Und: Es gibt jetzt eine spezielle Aufstellfläche für Radfahrer*innen an der Kreuzung Hüttenstraße, Rottstraße, Dresdener Straße. Wer mit dem Fahrrad von der Rottstraße in den Tunnel abbiegen möchte, kann künftig eine rotmarkierte Abbiegespur nutzen.
Der Netzbetreiber Regionetz hat seine Schächte saniert und die Deckenbeleuchtung im Tunnel auf LED-Technik umgestellt.
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