Zu Fuß gehen als gleichberechtigte Form der Mobilität anerkennen

Wer sich gern zu Fuß durch Aachen bewegt, der ist bei einem Fußverkehrs-Check richtig. Im Hörsaalgebäude C.A.R.L. in der Claßenstraße wurden jetzt Ergebnisse der Checker von den Fachleuten des Planungsbüros Planersocietät vorgestellt und mit Baudezernentin Frauke Burgdorff diskutiert.

Es zeigte sich unter anderem wieder, wie sehr sich Fußgängerinnen und Fußgänger von E-Rollern, Radfahrer*innen und Pkw bedrängt und eingeschränkt fühlen. Mehrfach gefordert wurde eine deutlicherer Trennung der Verkehrsbereiche und eine striktere Bestrafung derjenigen, die die Bürgersteige zuparken. Großen Raum nahm das Thema Barrierefreiheit ein.

Sogenannte Begehungen führten durch den Aachener Westen und den Aachener Osten Es gab im C.A.R.L. auch einen Ausblick auf die nächsten Schritte.

Die Mitmachaktion will mit Hilfe der speziellen Analysemethode eines Fußverkehrs-Checks die Sicherheit und den Komfort derer überprüfen, die zu Fuß in der Stadt unterwegs sind. Und das sind in Aachen überraschend viele, wie jüngst ermittelt wurde. Defizite wurden bei den Begehungen fotografiert, gute Ideen gab es reichlich. Die Checks sollen helfen, die unterschiedlichen Bedürfnisse von Fußgänger*innen zu erkennen und bewusster zu machen. Das Planungsbüros Planersocietät betreut die Stadt Aachen im Rahmen der Fußverkehrs-Checks.

Der Fußverkehrs-Check in Nordrhein-Westfalen wird seit 2019 vom Zukunftsnetz Mobilität NRW (www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de) jährlich an 12 Mitgliedskommunen vergeben, die sich dafür beworben haben. In diesem Jahr wurde auch Aachen ausgewählt.

Ergebnisse werden vorgestellt.

Weitere Infos zum Fußverkehrs-Check

Das Verfahren der Checks gliederte sich in drei Teile. Beim Auftakt-Workshop im August wurden gemeinsam mit den Bürger*innen thematische und räumliche Schwerpunkte auf konkreten Routen festgelegt. Die beiden Rundgänge im September vertieften die Erkenntnisse vor Ort.

Das Instrument des Fußverkehr-Checks soll die Kommunen bei der Förderung des Fußverkehrs auf kommunaler Ebene unterstützen. Es soll das Gehen stärker ins Bewusstsein von Politik, Bürgerschaft und Verwaltung rücken und seinen Stellenwert als gleichberechtigte Form der Mobilität erhöhen und stärken. Ziel sind sichere und attraktive Fußwege mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität.

Die Kosten für die Betreuung der Stadt Aachen durch das Planungsbüro hat das Land Nordrhein-Westfalen übernommen.

Über AachenNews.org

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