
Das wird bei den zahlreichen Neujahrsempfängen (AachenNews ist zu keinem einzigen eingeladen) Thema sein: die Silvesternacht im Ostviertel, am Elisenbrunnen und auf dem Marktplatz.
Den Mitarbeiter*innen vom Ordnungsamt gelang es wieder nicht, das Zünden von Feuerwerkskörpern zu verhindern. Man kann das bedauern, muss aber zugeben, dass die Buntfärbung des Himmels nett anzusehen war. Und auch die kolossal lauten Donnerschläge in Richtung 2023 waren so schlecht nicht. Man stellte sich automatisch vor, wie alles Übel, das sich Ende 2022 noch schnell aufgemacht hatte uns zu erschrecken, die Flucht ergriff. Prognose: Die CDU-Fraktion in Aachen wird wohl der Verwaltung mit OB Sibylle Keupen an der Spitze Vorwürfe machen. Versagen des Ordnungsamtes auf der ganzen Linie. Das Übliche.
Dabei wird man die Knallerei nie verhindern können. Seit die Evangelische Kirche in den 1980er Jahren die seltsame Aktion „Brot statt Böller“ startete, misslingt das. Auch ein kontrolliertes Abbrennen von Pyrotechnik auf dem Bendplatz oder z. B. auf der Wiese (Ex-Parkhaus Büchel) wird verdammt schwer durchzusetzen sein.
Die Pressestelle der Stadtverwaltung schildert die Vorgänge wie folgt:
„Kurz vor Mitternacht kamen viele Menschen in die Innenstadt. Insbesondere der Elisengarten sowie der Markt waren stark frequentiert. So sammelten sich auf dem Aachener Markt zum Jahreswechsel zwischenzeitlich ungefähr 1.000 Personen. Aufgrund dieser großen Zahl an Menschen, konnten die Ordnungskräfte nicht alle Verstöße gegen das Mitführen und Abbrennen im inneren Grabenring verhindern. “
AachenNews war in der Nacht auf dem Markt. Eine vorsätzliche Eskalation konnte dort von uns nicht beobachtet werden. Und im Ostviertel fehlt es uns nicht an Verständnis für Menschen, die einmal im Jahr erleben wollen: Die Straße gehört uns. Tja, isso.