
Es gibt Menschen, die sind dermaßen sportbegeistert, dass sie – nach monatelangem Training – bereit sind für einen Marathonlauf. So reiste jetzt ein Aachener nach Dänemark, um in der Hauptstadt Kopenhagen an einem solchen 42,195-Kilometer-Lauf teilzunehmen.
Alles war bestens organisiert (keine Landtagswahl zur gleichen Zeit), unser Läufer schaffte die Strecke, wurde 260. von 491 in seiner Altersklasse und hat sich danach noch in Kopenhagen umgesehen.
In der dänischen Stadt hat man – was Aachen noch schaffen muss – die Umstellung vom Auto auf den Radverkehr längst hinter sich. Auffallend: Die meisten Menschen dort sind mit ganz einfachen, klassischen Fahrrädern unterwegs, wie man sie bei uns kaum noch sieht. Und: Nur ganz wenige fahren mit Helm.

Zusätzlich gefällt in Kopenhagen das gute fahrerlose Metro-Netz. Das sieht aus als wäre es neu. Alle 3 Minuten erscheint ein Wagen, es ist eine praktische Angelegenheit. ÖPNV in Kopenhagen.


Und weil man in Aachen gerade darüber nachdenkt, ein „Haus der Neugier“ (VHS und Stadtbibliothek) zu errichten, das dann vielleicht in zehn Jahren mal fertig sein wird! Kopenhagen hat auch das schon geschafft (Foto: s. unten). Seltsam. Wenn man verreist, kapiert man oft als erstes, dass man in Deutschland und speziell in Aachen eigentlich mindesten 10 Jahre hinter allen anderen in Europa hinterherhinkt. Kein schönes Gefühl. Allemagne Zero Points.
