
Marcel Philipp hat das Rathaus in Richtung des Aachener Unternehmens e.2GO verlassen und ist jetzt dort Geschäftsführer und zugleich Aachens Ex-Oberbürgermeister. Bestens gelaunt hat er Abschied genommen. Sibylle Keupen folgt ihm im Amt, will aber nicht im historischen Ambiente Platz nehmen. Sie zieht es vor, ihr Dienstzimmer im Verwaltungsgebäude am Katschhof einzurichten. Sie will nah bei der grünen Fraktion sein, der sie auch den Erfolg bei der Wahl zu verdanken hat.
Schade eigentlich, die Räume im Rathaus sind das schönste Büro. das man sich vorstellen kann, sehr repräsentativ. Helmut Ludwig, bisher Fraktionsgeschäftsführer der Grünen, soll ihr Büroleiter und engster Mitarbeiter werden. Weitere Neue wurden/werden ebenfalls eingestellt.
Die Grünen haben unterdessen keinen Koalitionspartner gefunden. CDU und SPD wollen nicht, sollen wieder zueinander gefunden haben, und zu ihnen gesellt sich – wie man gerüchteweise vernehmen kann – die FDP. Wenn sich die Gerüchte bestätigen, dann hätte diese „Koalition“ im Rat die Mehrheit. Das kann heiter werden.
Die zweite bedeutende Position in der Stadtverwaltung hat zweifellos die Kämmerin inne. Die Amtszeit von Annekathrin Grehling (CDU) endet im Oktober kommenden Jahres. Die Juristin und Finanzexpertin möchte anscheinend noch eine weitere Amtszeit in Aachen verbringen. Entschieden ist noch nichts.
Entschieden ist vielmehr, dass Dr. Jutta Bacher den Posten der Presseamtschefin bekleiden wird. Toi, toi, toi. Sie übernimmt eine wirklich schwere Aufgabe und folgt Bernd Büttgens, der im Zeitungsverlag Aachen (jetzt: Medienhaus Aachen) angeheuert hat, wo er für ein gutes Image und viele Einkünfte sorgen muss.
Wie überall, so wollen die Grünen auch in Aachen ein weiteres, neues Dezernat einrichten, ein Umweltdezernat. Das hatten sie im Wahlkampf mehrfach angekündigt.
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Inzwischen trudeln bei AachenNews.org die Hinweise von Veranstaltern aller Art ein, die ihre Termine stornieren. Schwimmhallen, Bibliothek, Museen, Tierpark – die aktuellen Öffnungszeiten müsst ihr am besten telefonisch erfragen.
Die sogenannten Querdenker halten die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie für weit übertrieben und möchten, dass sich niemand daran hält. Sie versuchen auch in Aachen die Menschen aufzuwiegeln und laden ein zu einer Kundgebung und zu einem Lichterzug. Ihre Seite im Netz: querdenken241-aachen.de – Enorme Mengen an total harmlos aussehenden Plakaten haben sie in Aachen geklebt (s. unten).
