In einem Monat ist Dezember und da kann es den ersten Schnee geben, und Glatteis. Davon total überrascht . . . wird es im Straßenverkehr viele Unfälle geben. Aber: Man hätte es wissen können.
Mit Beginn des Novembers gilt die sogenannte Winterdienstpflicht. Seit Wochen werden die Fahrzeuge auf dem Betriebsgelände des Aachener Stadtbetriebs dafür vorbereitet, so teilt die Stadtverwaltung mit. Etwa 1000 Tonnen Salz und 100 Tonnen Granulat sind eingelagert.
Maschineller Winterdienst
Mit 80 Fahrzeugen wird im gesamten Stadtgebiet auf rund 1200 Straßen mit einer Streckenlänge von etwa 1500 Kilometern für sichere Verhältnisse gesorgt. Da es nicht möglich ist, bei Schnee und Glatteis alle Straßen gleichzeitig zu betreuen, arbeitet der maschinelle Winterdienst nach einem Dringlichkeitsplan.
Ab 4 Uhr werden die Fahrbahnen mit besonderer Verkehrsbedeutung von Schnee und Eis befreit. Hierzu zählen etwa Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen, Straßen für den öffentlichen Personennahverkehr sowie Zufahrtstraßen zu Krankenhäusern. Ist diese Dringlichkeitsstufe 1 gegen 7 Uhr abgearbeitet, haben die Winterdienstfahrer bereits eine Strecke von 555 Kilometer zurückgelegt. Im Anschluss werden die rund 457 Kilometer der Dringlichkeitsstufe 2 betreut. Hierzu zählen vornehmlich Verbindungs- und Wohnsammelstraßen.
Zur Dringlichkeitsstufe 3 gehören reine Wohn- und Anliegerstraßen. Der Winterdienst auf diesen Straßen wird im Anschluss an die Stufe 2 durchgeführt und umfasst eine Streustrecke von 423 Kilometern.
Manueller Winterdienst
Parallel zum maschinellen Winterdienst kümmern sich etwa 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des manuellen Winterdienstes in der Regel schon ab 5 Uhr um die Verkehrssicherheit an 223 Kreuzungsbereichen, 27 Fußgängerzonen, 183 Fußgängerüberwegen, 410 Gehwegen, 81 Radwegen, 18 Brückenanlagen und 64 Treppenanlagen.
Besondere Vorsicht im Straßenverkehr
Auch bei bester Organisation bringt die Winterzeit auch immer Beeinträchtigungen des Fahrzeug- und Fußgängerverkehrs mit sich. Alle Verkehrsteilnehmer sollten bei Schnee und Eis entsprechende Vorsicht walten lassen. Eine dem Straßenzustand angepasste Fahrgeschwindigkeit vermindert das Risiko von Unfällen. Je nach Wetterlage ist es besser, das eigene Fahrzeug stehen zu lassen. Autos sollten so geparkt werden, dass die breiten Winterdienstfahrzeuge gut durch die Straßen kommen.
Quelle: Stadt Aachen, Fachbereich Presse und Marketing