Es ist ein umfassender Personalwechsel, mit dem die Aachener Kulturlandschaft konfrontiert wird. Drei Spitzenposten in führenden Institutionen sind vor kurzem neu besetzt worden oder werden es demnächst.
So ist Carla Cugini neue geschäftsführende Vorständin der Peter und Irene Ludwig Stiftung (die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert), Eva Birkenstock ist neue Direktorin des Ludwig Forums in Aachen und Till-Holger Borchert neuer Direktor des Suermondt-Ludwig-Museums.
Der Museumsverein Aachen teilt mit, die Drei vereine nicht nur der Name Ludwig, „sondern auch eine große Liebe zur Kunst“. Was ja zu erwarten war.
Doch gefragt wird auch: Was treibt sie an? Welche Themen aus Kunst und Kultur – und darüber hinaus – beschäftigen sie? Welche Pläne haben sie für ihre jeweiligen Häuser? Wie blicken sie auf Aachen als Kulturstandort und als neue Heimat? Und wie auf die herausragende Sammlung von Peter und Irene Ludwig?
Darüber sprechen Carla Cugini, Eva Birkenstock und Till-Holger Borchert mit Christian Rein, Kulturredakteur von „Aachener Zeitung“ und „Aachener Nachrichten“.
Carla Cugini, Eva Birkenstock und Till-Holger Borchert kann man kennenlernen: bei einem Abend veranstaltet vom AZ/AN-Freundeskreis in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Forum und den Freunden des Ludwig Forums kennen. Termin: Donnerstag, 19. Mai, um 18 Uhr im Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen, Jülicher Straße 97 – 109.
Um eine Anmeldung per E-Mail an ludwigsneuekoepfe@medienhausaachen.de wird gebeten.

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Die „Kunstpause“ ist wieder vor Ort! Wer ein Werk in 15 Minuten kennenlernen will, muss sich dienstags von 13 bis 13.15 Uhr im Suermondt-Ludwig-Museum (Wilhelmstraße 18) einfinden.
Wer also Lust auf Abwechslung in der Mittagspause und neue Bekanntschaften hat, macht eine „Kunstpause“ im Suermondt-Ludwig-Museum! In nur 15 Minuten lernt man ein Meisterwerk der Kunstgeschichte kennen.Termin ist z. B. am Dienstag, 7. Juni, von 13 bis 13.15 Uhr, wo es um das Bild „Versuchung des Hl. Antonius“ geht.
Das Museum teilt dazu mit: „Das aus drei blockverleimten Brettern bestehende Eichenholzrelief zeigt den Eremiten Antonius, der vor seiner Klause in einem Wald sitzt und von zahlreichen Ungeheuern bedroht wird, einem Schuppentier, einem Drachen mit herabhängenden weiblichen Brüsten, einem krallenfüßigen Wesen in Mönchskleidung. Der spätmittelalterliche Bildschnitzer stellt die inneren Versuchungen des Hl. Antonius als von außen auf diesen einwirkende, ungeheuerliche Mischwesen dar. Dieses Thema, das in der Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts häufiger vorkommt, ist in der mittelalterlichen Skulptur selten anzutreffen.
Insofern handelt es sich bei diesem Stück um ein Highlight der Aachener Sammlung.“