
Entlang der Trierer Straße – rechts und links davon – gibt es Wohngebiete, die etwas Verschönerung unbedingt vertragen könnten. Die Menschen dort haben Vorstellungen und Ideen, was in ihrem Quartier fehlt und wie es attraktiver werden könnte. Sie alle waren Samstag eingeladen, in der Auferstehungskirche (Kupferofen 19-21) ihr Interesse an einem Projekt zu bekunden, das zum Ziel hat, mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität ins Viertel zu bringen.
Stadtverwaltung und Politik richten schon seit mehr als zwei Jahren die Scheinwerfer auf Forst/Schönforst und Driescher Hof. Bei einem mehrjährigen Projekt will man dort mit einem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept“ viel Gutes tun – und zwar unbedingt mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zusammen. Die Lebensqualität in dem großen Stadtgebiet soll spürbar verbessert und der soziale Zusammenhalt soll gestärkt werden.
Am Samstag waren die Bürger*innen zahlreich erschienen. Aber obwohl in dem Viertel viele Menschen mit Migrationshintergrund leben, fehlten diese fast gänzlich (soweit man das überhaupt erkennen kann). Diesbezüglich müssen die Veranstalter noch einige Ideen entwickeln. Vielleicht kommen mehr Menschen mit Migrationshintergrund, wenn nicht gerade das Zuckerfest (sehr hoher muslimischer Feiertag) die Familien bindet.

Die Stadtverwaltung war personell stark vertreten sowie das von der Stadt beauftragte Planungsbüro plan-lokal. Zweieinhalb Stunden lang wurde erklärt und gefragt: Was gefällt Ihnen in dem Viertel, was fehlt, was nervt, was ist gefährlich, was muss verändert werden? Mehrere Bereiche wurden abgefragt: z. B. Wohnen, Mobilität, Gesundheit, Geschäftswelt und – woher kommen die Millionen zur Umsetzung des Projekts?
Es war eine gelungene, abwechslungsreich gestaltete Auftakt-Veranstaltung, bei der man sich ernstgenommen fühlte. Alles machte Lust auf mehr und darauf, sich zu beteiligen.
Infos unter www.aachen.de/zukunft-forst. Außerdem kann man auf zukunft-forst eigene Wünsche und Anregungen loswerden.

