
Wer gelegentlich den Vennbahnweg von Forst nach Brand nutzt, dem bleibt es nicht verborgen: Die neue Skateboard-Anlage wird langsam fertig. Die alte Anlage mitten im Frankenberger Viertel musste geschlossen werden, die Anwohner konnten den Lärm nicht mehr ertragen. Die neue Anlage befindet sich weit draußen – zwischen Eisenbahnweg und Madrider Ring.
Im Grunde ist es tatsächlich bedauerlich, dass so eine Anlage so weit draußen errichtet werden muss. Bei vielen Gelegenheiten beschwert sich die Geschäftswelt, dass die Innenstadt nicht so sehr belebt ist, wie es gewünscht wird. Doch wenn man alle möglichen Einrichtungen an den Stadtrand verlegt, dann ist eine weniger frequentierte Innenstadt die Folge.

Der 1. Aachener Skateboard Club e. V. (ASC) hatte bis Herbst 2019 weit über Aachen hinaus einen sehr guten Ruf. Es gab Titel und Auszeichnungen und eine hochgelobte Jugendarbeit. Man kooperierte mit Schulen, bot Kurse an (auch Übungsleiterkurse) und gewann immer mehr Mitglieder. Es gab eine ausgeprägte Vereinskultur. Dann kamen die Beschwerden und im Herbst 2019 das Aus wegen Lärm.
Das neue Grundstück gehört der Stadt, die jetzt die Anlage mitsamt Versorgungsleitungen, Beleuchtungsmasten, Zäunen und Oberflächen baut. Ein Vereinsheim und behindertengerechte Toiletten wird der Verein selbst errichten und finanzieren müssen. Und nicht nur das: Die Mitglieder wollen auch die Flächen mit Halfpipes und Co. in verschiedenen Schwierigkeitsstufen selbst ausgestalten. Man ist auf Spenden angewiesen.
Einen Sachstandsbericht liefert die Verwaltung in öffentlicher Sitzung am Dienstag, 23. Mai, ab 17 Uhr im Verwaltungsgebäude in der Mozartstraße. Dort steht die Skateranlage auf der Tagesordnung.
Zum 1. Aachener Skateboard Club
Zum Instagram Account des Skateboard Clubs
So schön, so sehenswert: Skater in Aktion